Streaming boomt: Fast 200 Millionen zahlende Abonnenten hat allein Netflix mittlerweile von sich überzeugen können. Disney+ hat in weniger als einem Jahr 60 Millionen Kunden an sich gebunden. Das beinahe zeitgleich an den Start gegangene Apple TV+ immerhin etwa halb so viele. Und schon Anfang des Jahres verkündete Jeff Bezos, dass Amazon die Marke von 150 Millionen Prime-Kunden geknackt habe. Wie viele von ihnen tatsächlich regelmäßig das Streaming-Angebot nutzen, ist allerdings unklar. Schließlich lockt auch die kostenlose und arbeitnehmerunfreundliche Schnelligkeit der Lieferungen in die Mitgliedschaft.
Geht es nach Marcus S. Kleiner, Professor für Medien- und Kommunikationswissenschaft an der SRH Berlin University of Applied Sciences, ist es auch ganz egal, ob man nun Netflix oder einen der anderen großen Anbieter konsumiert. Denn das Gift ist überall das gleiche. Mit seinem Buch Streamland, das gerade im Droemer-Verlag erschienen ist, hat die Kritik an den Streaming-Anbietern einen neuen Höhepunkt erreicht. Kleiner argumentiert darin, dass uns die Art, wie wir das Angebot der Streaming-Dienste nutzen, zu denkfaulen Egozentrikern mache, und schlägt damit in eine Kerbe vage vor sich hin wabernder Medienkritik. Doch Kleiner geht einen Schritt weiter und behauptet, dass eine so vonstattengehende Produktion unmündiger Bürger wiederum nichts Geringeres als die Gefährdung der Demokratie zur Folge hätte.
Während sich die Feuilletons vor allem für die dargebotenen Inhalte interessieren, richtet sich ein anderer Aspekt der Medienkritik mehr und mehr gegen die Art ihrer Vermittlung. Bemängelt wird die Tatsache, dass das Sehverhalten der Abonnenten überwacht und zeitgleich ausgewertet wird, um mithilfe von Algorithmen passgenaue Empfehlungen auszusprechen. Denn indem wir als gebannte Zuschauer immer nur mit Themen konfrontiert werden, die zum eigenen Geschmack passen, würde sich zwangsläufig eine Verengung unserer Perspektive auf die Welt ergeben.
Was hier berechtigterweise an den Pranger gestellt wird, ist allerdings kein Streaming-spezifisches Problem, sondern das Geschäft von Big-Data-Unternehmen im Allgemeinen. Digitalkonzerne, die unser Verhalten konstant im Visier haben, um mit passgenauen Produkten den Konsum aufrechtzuerhalten. Stichwort: Überwachungskapitalismus. Personalisierte Suchergebnisse auf Google und maßgeschneiderte „News“ auf Facebook sind ein Filterblasen-Problem, das die gesamte digitale Welt betrifft. Dass große Datenkraken wie Netflix und Amazon Prime Video von der Kritik an der Übermacht der Digitalindustrie meist ausgeblendet werden, ist in der Tat problematisch und ein weiterer Punkt auf der langen, dringend anzugehenden Liste an politischen Herausforderungen um die Digitalisierung.
Und dennoch stellt sich die Frage, ob der Stellenwert der Algorithmen explizit im Streaming-Umfeld nicht etwas überschätzt wird. Eine viel zitierte Zahl dazu, wie viele Inhalte auf Netflix tatsächlich nach Empfehlung geschaut werden, lautet: stolze 80 Prozent. Die stammt von Ted Sarandos, dem Verantwortlichen für Content-Strategie bei Netflix höchstpersönlich. Allerdings muss man diese Zahl durchaus infrage stellen: Laut einer repräsentativen Umfrage, die Anfang des Jahres von „nextMedia.Hamburg“ in Auftrag gegeben wurde, beklagt immerhin fast die Hälfte der Streaming-Nutzer, selten bis nie passende Empfehlungen zu erhalten.
Wie das prägt? Unklar
Die verengte Weltsicht ist nicht die einzige Entwicklung, die den Streaming-Anbietern zur Last gelegt wird. Unter der Tatsache, dass wir uns nicht mehr selbst um die Programmgestaltung kümmern müssen, sondern bequem auf die passgenauen Vorschläge des Algorithmus vertrauen, leide außerdem unsere Entscheidungsfreudigkeit. Auch würde sich der so entstehende Anspruch, dass unser Verlangen nach treffsicherer Unterhaltung immer und überall gestillt wird, auf die analoge Welt übertragen. Netflix wird darin eine opiumähnlich lähmende Funktion zugeschrieben. Alles Entwicklungen, die sich gerade in der jungen Generation verfestigen würden. Hier verfängt sich die Kritik an den viel beschworenen „Millennials“ wie so oft allerdings in vagen Gefühlswahrnehmungen.
Eine Antwort auf die Frage, warum sich die so attestierte „On Demand“-Haltung der jungen Generation in puncto Unterhaltung und die Bereitschaft, sich tiefergehend mit gesellschaftlich relevanten Themen zu beschäftigen, ausschließen müssen, bleibt diese Kritik schuldig. Unklar bleibt auch, wie das Bild der als politisch interessiert geltenden jungen Generation, was sich im Engagement gegen den Klimawandel, einem erhöhten Bewusstsein für Rassismus, Sexismus und in Kapitalismuskritik äußert, mit dem der vor sich hin siechenden, durch Binge-Orgien denkfaul gewordenen „Millennials“ zusammenpasst.
Bei Kleiner etwa sind es die Erfahrungen mit Kursteilnehmern und der überhaupt als bildungsfeindlich wahrgenommenen Gemengelage an den deutschen Hochschulen, durch die er zu seinem Urteil über narzisstische „Digital Natives“ kommt. Paradoxerweise hat seine auf gefühlte Wahrheiten gründende Beweisführung viel mit dem kritisierten „Dokutainment“-Stil gemein – wie etwa nach dem Konsum der Netflix-Serie Pandemie, die zu Recht für ihre Angst-Rhetorik bemängelt wurde, bleibt auch am Ende der Lektüre von Streamland „höchstens eine Form von Halbbildung, also das Gefühl, bei den gezeigten Themen irgendwie mitreden zu können“, zurück. Es scheint so, als gehe die Kritik an Streaming-Diensten gemeinhin von einem bereits entmündigten Publikum aus, das man nur noch über Emotionalisierung erreicht.
Was gegen den Inhalt der Filme und Serien auf Netflix, Amazon Prime Video und Co. wiederum in Stellung gebracht wird, ist die Orientierung der Dienste am Profit. Doch welche neuen Erkenntnisse lassen sich aus dieser Feststellung ziehen? Dass Netflix in erster Linie an seinen Abo-Zahlen interessiert ist? Dass auch Amazon Prime Video Empfehlungen personalisiert – nicht um den Kund*innen einen Gefallen zu tun, sondern um sie möglichst effektiv an sich zu binden? Dass also gewinnorientierte Megakonzerne mit dem Idealismus der meisten Programmkinobetreiber nicht mithalten können?
Das alles ist bekannt und beklagenswert. Dennoch trifft die Kritik nicht, wenn geschlussfolgert wird, dass daraus mehr denn je uniformierte Massenmenschen hervorgehen. Sicherlich ist das, was die Streaming-Anbieter zur Verfügung stellen, nicht nur paradiesische Vielfalt. In der Flut an wöchentlichen Neustarts lässt sich eine enorme Durchschnittlichkeit und eine gewisse Gleichförmigkeit beobachten. Und dennoch beleuchtet Netflix unter all dem Mediokren immer wieder Themen, die aufgrund ihrer Randständigkeit im herkömmlichen TV bislang eben keinen Platz gefunden haben. Von Reality-Formaten wie Queer Eye über sozialkritische Miniserien wie When They See Us von Ava DuVernay bis zu Dokumentationen wie Disclosure: Hollywoods Bild von Transgender – eine Ausstrahlung im „normalen“ linearen Fernsehen wäre gar nicht oder doch nur zu später Stunde vorstellbar.
Zwar droht hier wiederum die Gefahr, dass diese neue Diversität in ein fahles Geschäftsmodell umschlägt. Doch um entscheidungsfreudig sein zu können, braucht es erst einmal eine gewisse Entscheidungsfreiheit im Sinne einer ausreichend großen Angebotsvielfalt. Und die ist durch die Streaming-Dienste tatsächlich gewachsen. Dass wir sie nutzen, uns Gedanken darüber machen, was wir sehen wollen, uns nicht mit der erstbesten „maschinellen“ Empfehlung zufriedengeben und Kultur nicht zur Dauerberieselung verkommen lassen, haben wir immer noch selbst in der Hand.
Wenn Netflix nun seit Anfang November in Frankreich ein neues lineares Programm namens „Direct“ testet, rührt das Angebot, dem Zuschauer die Entscheidung über das, was er konkret im Moment sehen will, wieder abzunehmen, aus einem anderen als dem Streaming-Zeitalter her. Und geht wahrscheinlich auch von einer ganz anderen Zielgruppe als den „Digital Natives“ aus.
Kommentare 31
Das ist für mich tatsächlich ein Grundproblem, das man weiterführend in andere gesellschaftliche Bereiche übertragen kann. Mit dem Siegeszug des Internets hat sich auch mit den Algorithmen ein Selektionsprozess beim Menschen selbst in Gang gesetzt, der nur schwer erfassbar ist. Die Algorithmen sind sehr deutlich darauf ausgelegt, eine automatisierte Kundenbindungsstrategie umzusetzen, nur damit man "am Ball" bleibt. Damit infantilisiert man jedoch auch das Bewusstsein der Nutzer, führt sie an der Leine und nimmt ihnen die Eigenverantwortung weg. Zweiter Punkt ist der gleichförmige Aufbau der Portale - sie sind auch nicht wie eine Bibiothek aufgebaut, in der man sich mal ein bisschen umschaut, bevor man konsumiert. Man soll sofort konsumieren, und das erreicht man nur über Affektstimulation. Man gibt den Konsumenten also kaum noch die Luft, mal kurz darüber nachzudenken, bevor man zur Tat schreitet.
Und das ist auch in anderen Bereichen ein Problem geworden. Algorithmen bilden in ihrem Aufbau kein demokratisches Prinzip ab, sondern sie lenken. Und dieses Lenken hat sich bei den sozialen Medien bei der Meinungsbildung eingeschlichen. Man hat lediglich darin interveniert, indem man den Rahmen des Sagbaren abgesteckt und dabei m.E. falsche Grenzen gezogen hat. So sind in den letzten Jahren derbe Shitstorms entstanden, die zum Ende hin ins Nichts verlaufen sind oder eine Art Trauma hinterlassen haben, die man beim nächsten Eklat wieder ausgepackt hatte, egal ob es zum Thema passte oder erst über drei Ecken relevant wurde. Es ist auch auffällig, dass man argumentative Schnittmengen schnell insofern sondiert, dass man schnell dazu neigt, zu katalogisieren. Da ist man als differenziert denkender Mensch schnell der Buhmann für zwei Lager und gleichzeitig auch Spielball für zwei extreme Positionen. Das mag jetzt wieder weit ausgeholt sein, aber es gehört auch irgendwo zusammen. Weil wir die virtuelle Gleichförmigkeit in der realen Welt immer neu ausloten müssen, und uns dann doch immer bequemerweise von der Technik treiben lassen.
Ja, das macht denkfaul. Aber auch handlungsfaul, und man kann sich ja ganz easy hinter dem verstecken, was der Algorithmus einem vorkaut. Nun hat man schon erkannt, dass dies Filterblasen generiert, sieht das aber nur im rechten Spektrum konkret - sieht es aber nicht bei sich selbst, weil man ja einen moralischen Unterbau hat, der einem recht gibt. Ist trotzdem eine eigene Filterblase, die andere Meinungsaspekte auch nicht zulässt. Und das alles nur, damit die Big Data-Strategie auch für die Techkonzerne funktioniert.
Man kann Netflix und den Rest der Big Player in diesem Business für vieles kritisieren, der Beitrag reißt einige Punkte ja durchaus an. Die (mit allgemeiner Kulturkritik in Richtung Zuschauer-Manipulierbarkeit angewürzte) Fokussierung auf die algoritmisierte Steuerung der Zuschauervorschläge ist jedoch allenfalls Teil eines Teils des Problems. Mit anderen Worten: Marcus S. Kleiner kapriziert sich in seiner Generalabrechnung auf einen vergleichsweise harmlosen Nebenaspekt und bauscht diesen auf, als sei er der Dreh- und Angelpunkt der Streaming-Branche.
Kritisieren könnte man viel – etwa die uniformen, erkennbar auf Zielgruppen und Blockbuster-Effekte zurechtgeschnittenen Angebote. Zu beleuchten wäre schließlich auch das Umfeld. Im Streaming-Business bewegen sich etwa längst nicht nur die bekannten Verdächtigen, sondern ebenso Öffentlich-Rechtliche sowie Nischenanbieter. Ohne die Wandlung der Marktlandschaft – zu nennen unter anderem hier auch: das öffentlich-rechtliche Verpennen der Entwicklung hin zu nonlinearen Angeboten – hätten Netflix & Co. nie so reussieren können wie sie das eben taten. Nett formuliert problematisch ist schließlich das Agieren von amazon, Netflix & Co. als Arbeitgeber. Zum Algoritmenthema insgesamt: kann man sicher unterschiedlich bewerten. Fakt jedoch ist, dass im Bereich Social Medias ALLE auf das Auswerten von Sehvorlieben zurückgreifen; ein Alleinstellungsmerkmal von einem halben Dutzend Streaminganbietern ist das sicher nicht.
Fazit: Mit neu aufgelegter Kritik an »Big Brother« kommt man der Beliebtheit von Streamingangeboten nicht bei. Lösung wäre eine kritische Bestandsaufnahme der aktuellen Medienlandschaft im Gesamten. Im zweiten Schritt dann politischer Handlungswille – der auch nicht davor zurückschreckt, die Räuberbarone des digitalen Zeitalters an die Regulierungskette zu legen. Dass man dem neoliberal verkommerzialisierten Freizeitverhalten nur beikommt, wenn man Prioritäten im allerweitesten Sinn verändert (Bildung, nichtkommerzielle Kultur- und Sozialangebote, Demokratie & Transparenz, Rückführen der sozialen Schere), hat bereits die Entwicklung des Privatfernseh-Sektors in den Achtziger- und Neunziger-Jahren gezeigt. Damals wurde die neue Entwicklung bejubelt; sie passte ins Bild. Heute hat man die schlechten Ergebnisse.
"Kritisieren könnte man viel – etwa die uniformen, erkennbar auf Zielgruppen und Blockbuster-Effekte zurechtgeschnittenen Angebote. Zu beleuchten wäre schließlich auch das Umfeld. Im Streaming-Business bewegen sich etwa längst nicht nur die bekannten Verdächtigen, sondern ebenso Öffentlich-Rechtliche sowie Nischenanbieter. Ohne die Wandlung der Marktlandschaft – zu nennen unter anderem hier auch: das öffentlich-rechtliche Verpennen der Entwicklung hin zu nonlinearen Angeboten – hätten Netflix & Co. nie so reussieren können wie sie das eben taten. Nett formuliert problematisch ist schließlich das Agieren von amazon, Netflix & Co. als Arbeitgeber." (Richard Zietz)
Es gibt jedoch noch eine weitere, m.E. ernst zu nehmende Kritik, die nirgendwo bisher erwähnt wurde, nämlich der, dass Massenmedien eine Regression (auf die erste Stufe möglicher Regresssionen) befördern, bei denen das Indiviuum vor allem moralisch regrediert:
"Dieser kleinste gemeinsame Nenner hat große Ähnlichkeit mit der kindlichen Welt der Latenzperiode. In der Psychoanalyse ist damit jene Zeitspanne gemeint, in der sich das ödipale Über-Ich (die dritte Stufe des Über-Ich) bildet, bis zur psychodynamischen Neuorganisation zu Beginn der Pubertät, betrifft also ein Zeitfenster vom etwa 5. bis zum 10. Lebensjahr. Eine Zeit mit einem Weltbild, das wesentlich von Vereinfachungen – oder im Falle der Kinder, von noch Unentwickeltem – bis zum Kitsch vorherrscht. Dieser ist definiert als:
“Ansprechende, behagliche, beruhigende, sentimentale und überladene Ausdrucksformen des kulturell dominanten Stils, der mit konventionellen Symbolen des Reichtums, Glücks, der märchenhaften Phantasterei oder der verklärten Kindheit überfrachtet ist.”[1]
Dies ist die erste Stufe der Regression, eine noch vergleichsweise gutartige:
“Ein erstes wichtiges Merkmal des Kindes im Latenzalter ist die Unflexibilität und Starrheit seines Über-Ichs und dessen ungemein hohe Abhängigkeit von vereinfachten konventionellen Moralvorstellungen. Das Moralsystem des Latenzkindes bestätigt die elterliche Autorität, der es vertraut, und ist durch eine von jeglicher Ambiguität freie Trennung zwischen Gut und Böse (guten und bösen Taten wie auch Menschen) charakterisiert, die durch Transformation des Sadismus in (über-ich-integrierte) berechtigte Empörung, die Freude an moralisch gerechtfertigter Aggression, die Anpassung an eine soziale Peer-Umwelt, die eine erste Erfahrung fester, einfacher, stabiler Gruppennormen vermittelt (einschließlich der Normen akzeptabler Unterhaltung), und die unzweideutige Dissoziation von (entwerteter) analer Sexualität und zärtlicher Liebe (zu den ödipalen Eltern). Es ist die beruhigende Moral eines hinreichend gut betreuten Kindes, das sich nach einer Missetat mit seinen vorübergehend zornigen Eltern wieder versöhnt, bevor es zu Bett geht. Allgemein formuliert, haben wir es mit einer Moral kurzer, zeitlich begrenzter Phasen von Fehlverhalten, Schuldgefühlen, Bestrafung und Vergebung zu tun. Das Kind ist jedoch “im Bilde”, was die genitale Sexualität und ihre – wenn auch ferne – Erfüllung in der Zukunft angeht.
Gleichzeitig hegt das Latenzkind auch Wunschphantasien über Unabhängigkeit und Macht, die mit der Illusion einhergehen, von den Eltern unabhängig zu sein. Es interessiert sich für Abenteuergeschichten mit Helden und Idealen, die ihm Identifizierungsmodelle für die Zukunft aufzeigen und zudem seine Bedürfnisse befriedigen, die Triebwelt durch reale und phantasierte Beherrschung der realen Umwelt unter Kontrolle zu bringen; das Latenzkind findet Ersatzbefriedigungen für aggressive und sexuelle Selbstbestätigung. Die “Beobachtung” des Erwachsenenlebens in der Realität und anhand von Kulturerzeugnissen ist eine neue Errungenschaft. Illusionen der Unabhängigkeit und Macht werden befriedigt, wenn das Kind mit einem Gefühl der Überlegenheit dem vorhersagbaren Leben der „komischen“ Erwachsenen zusieht, während durch die Identifizierung mit “Supermann” oder “Superfrau” – wagemutige Helden, die gefährliche Monster vernichten – gleichzeitig Phantasien einer narzisstischen Bestätigung agiert werden.”[2]
Kernberg führt später aus, dass wir dieses selbstgefällige Bescheidwissen auch in der Massenunterhaltung wieder finden. Die Vermischung von Unterhaltung und ernsteren Inhalten, eitle Kommentatoren und so weiter geben dem Zuschauer das Gefühl, in einer an sich heilen und guten Welt zu leben, die alles in allem in Ordnung ist und in der er gut unterhalten wird. Irgendwer passt schon auf ihn auf und beschützt ihn. Die sanfte Form der Regression, eine, in die Kinderwelt.
Die Wahl trifft in dieser regressiven Situation auf einen mittelmäßigen narzisstischen Anführer, der die Stimmung aufnimmt, Klischees verbreitet, im wesentlichen gutartig ist und von sich aus das Bedürfnis hat, geliebt zu werden. Ein Kumpeltyp, der „einer von uns“ ist, der oft großmütig verspricht, was er nicht immer halten kann, einen moderaten Moralismus verbreitet und weil er geliebt werden will, im hohen Maße davon abhängig ist, dass er tatsächlich beliebt ist und daher zu Entscheidungen und Zugeständnissen bereit ist, die nicht immer angemessen sind und der dadurch korrupt wird, dass er niemanden vor den Kopf stoßen will." (Quelle und mehr)
Ein immer mehr überflüssig machen des öffentlich-rechtlichen Fernsehens. Das sollte aufgehalten werden. Es müsste alles getan werden, dass die Menschen erkennen. Hier bezahle ich, hier ist fast alles vorhanden, was ich hören und sehen will. Unterhaltung, Filme, Serien, Spannung, Erkenntnisse, umfangreich-wahrheitsmässige Info und demokratisches Mitwirken mit Meinungen und Programmbeeiflussung. Dass das nicht so ist beklage ich. Das beklagt ein älterer Mensch. Die Masse der Jüngeren will sich einfach nur berieseln lassen, nicht nachdenken. Für mich unverständlich. Ich suche den Genuss, die Erkenntnis, das Detail.
Und mit wenigen Worten gesagt auf das Wesentliche abstrahiert. Erklären Sie es mir, was Sie meinten. Bitte.
Wie so etwas abläuft, weiß kaum jemand, nachzulesen hier:https://www.planet-interview.de/wp-content/uploads/Thorolf-Lipp-Planet-Interview.pdf
Wer was Wichtiges zu sagen hat, kann das auch in 6 Sekunden, hörte ich mal. Twitter Dir einen.
Schönes Interview: Radio-Highlights gibt es aber noch: Wenn sich Staaten stylen - Geheimwaffe Nation Branding
Ich will speziell Moorleiche und Gerd-Christian K. an der Stelle entschieden widersprechen.
@Moorleiche: das in den psychologischen Wissenschaften immer noch gehandelte Idealbild eines Bürgers / einer Bürgerin, die oder der auf TV, Unterhaltung und ähnliches verzichtet und sich ausschließlich mit Kant und Adorno beschäftigt, ist in hohem Maß weltfremd. Hier sollte nicht die Welt umdenken sondern vielmehr Wissenschaftszweige, die derart unrealistische Idealanforderungen propagieren.
@Gerd-Christian K.: Subjektiv mag man sich mit dem Angebot der Ö/R begnügen. In der Breite – und speziell für jüngere Zielgruppen – ist das Angebot hoffnungslos überaltert (Stichwort: »Ü60«-Programm). Hinzu kommt – speziell bei ARD und ZDF – eine in Teilen unangemessene, in allerlei pädagogisierenden Ambitionen sich zeigende Staatsnähe.
Speziell im Bereich der Unterhaltungsformate im Film- und Serienbereich halten die Ö/R nicht mal ansatzweise Schritt mit modernen Trends & Formaten – auch wenn es zugegeben nicht mehr ganz so schlimm ist wie noch vor etwa fünf Jahren. Das hat eine Geschichte, die sich sehr gut nachvollziehen lässt. Stichworte hier: Cancelung innovativer Produktionen wie der Serien »Im Angesicht des Verbrechens« und »KDD«, vetternwirtschaftliche Verstrickung mit Kitsch-Zulieferern à la Degoto oder auch den privat produzierenden Premiumtalk-Anbietern. Das ist im weitesten Sinn das Umfeld, das neue Kanäle wie YouTube oder auch Angebotsformen wie prime und Netflix erst möglich gemacht hat.
Aktuell ist die Situation die, dass Netflix & Co. im Bereich serieller Formate fast konkurrenzlos dastehen. Zugespitzt formuliert: Über 90 Prozent dessen, was in dem Segment sehenswert ist, wird von diesen Anbietern distributiert und teils auch produziert. Eine Situation, die übrigens mitnichten neu ist: Bereits in den analogen Zeiten stammte das Filmaufkommen in Kinos und Videotheken fast ausschließlich aus privatwirtschaftlich betriebenen Studios und Medienunternehmen; die staatsnahen Förderanstalten mit ihren teils fragwürdigen Kriterium waren stets nur in einem Nischen-Segment präsent.
Mit einem Satz: Ich kann die Dramatik bei dem Ganzen nicht erkennen. Zumindest nicht auf der Programmschiene; über den Rest müßte – politisch – zu reden sein.
"@Moorleiche: das in den psychologischen Wissenschaften immer noch gehandelte Idealbild eines Bürgers / einer Bürgerin, die oder der auf TV, Unterhaltung und ähnliches verzichtet und sich ausschließlich mit Kant und Adorno beschäftigt, ist in hohem Maß weltfremd. Hier sollte nicht die Welt umdenken sondern vielmehr Wissenschaftszweige, die derart unrealistische Idealanforderungen propagieren."
Tatsächlich ist glaube ich niemand so weltfremd davon auszugehen, dass die Leute Massenmedien meiden. Es geht lediglich darum, zu untersuchen, welche Folgen das hat.
Wenn Du nun sagst, dass das niemanden juckt: stimmt. Diejenigen, die sich damit aus psychologischer Sicht beschäftigen könnte man dahingehend überprüfen, ob sie Recht hatten. Es müsste verstärkt zu Regressionen der erwähnten Art kommen, wenn sie recht haben. Ich denke mal, von nichts anderem reden wir in den letzten Jahren, oder?
Ach so, die politische Frage könnte sein, ob mit Idioten evtl. besser Staat zu machen sei, als mit mündigen Bürgern. Ich denke, auch diese Frage ist beantwortet. ;-)
Streaming hat die Art, wie Geschichten filmisch erzählt werden, grundlegend verändert- und zwar eindeutig zum Besseren, wie ich finde. Aus dem Monumentalfilm ist jetzt die Monumentalserie geworden. Da kann der Erzähler Perspektiven einnehmen, die in einer normalen Kinoproduktion gar nicht möglich wären. Oder Stoffe verfilmen, für die sich nie ein Produzent hätte finden lassen. Vor allem Netflix macht da mit z. T. recht eigenwilligen Produktionen auf sich aufmerksam. Das ist zweifellos ein künstlerischer Quantensprung und damit ein Fortschritt.
Wie es um die Qualität von Streamingdiensten als Arbeitgeber steht, vermag ich nicht zu beurteilen. Aber es ist leider zu befürchten, dass die Silicon Valley-Mentalität (rücksichtslose Profitmaximierung auf On-Demand-Basis für jede Ressource, auch die humane) hier ebenfalls zum Tragen kommt. Die algorhytmische Steuerung der Nutzerpräferenzen kann man problemlos umgehen. Sie stellt für mich kein Problem dar. Das einzige Problem, dass sich mit dem Streaming stellt, ist die ständige Verfügbarkeit von Filmen und Serien. Damit wird die Filmkunst zu einem Konsumprodukt wie z. B. Hygieneartikel, Unterwäsche oder Wurstwaren degradiert. Darunter leiden dürfte dabei vor allem die Wertschätzung für filmisches Schaffen. Kunst als Ware zu betrachten, halte ich grundsätzlich für problematisch.
Gerne möchte ich Ihren Aussagen - vor allem des vorletzten Absatzes - folgen. Haben Sie auch Quellen für Ihre Zahl? Keine falsche Zurückhaltung bitte.
In Einem stimme ich schon jetzt gerne zu: auch zu analogen Zeiten war das Programm primär Nahrung für die weichgespülte Masse und Träger des glücklichen Bewusstseins.
Das Allerwichtigste zuerst:
»Haben Sie auch Quellen für Ihre Zahl? «
Nee. Die 90 Prozent plus sind eine Daumen-mal-Pi-Einschätzung meinerseits. Umgekehrt steht es mir, glaube ich, auch frei, sowohl Sachverhalts-Einschätzungen als auch Meinungen tätigen zu können. Sonst würde sich – Stichwort: Laschet versus Söder – nicht nur jegliche Diskussion über egalwas erübrigen. Auch »der Freitag« wäre ohne Meinung wohl ziemlich arm dran ;-).
Die muss man halt länger suchen, schade irgendwie.
Die Kunst ist ja nicht mehr für sich stehend das Hauptanliegen. Ständig wird der Verfasser von Drittprodukten in den Mittelpunkt gestellt - zum Beispiel Kritikvideos oder Let´s plays, oder auch die Reiseinfluencer mit ihren Selbstinszierungsfotos. Denen geht es doch nicht mehr um das Kunstprodukt, die Landschaft, oder was weiß was da angedacht ist. "Unter´m Strich zähl ich", um mal die DP zu zitieren.
Jeder darf a u c h schätzen, meinen, vermuten, fragen, diskutieren. No doubt about it.
In diesen wirren Zeiten wächst mein subjektives Interesse an validen Zahlen. Als Ergänzung - nicht als Alternative - zu Meinungen.
Also: Seien Sie auch weiterhin so frei. Und ich werfe ab und an auch mit Wattebäuschen. ^.^
Natürlich ist die überwiegende Zahl der Produktionen eher mau. Der Anteil von meiner Meinung nach schlechten Filmen und Serien liegt bei über 90%. Aber das war schon im analogen Zeitalter so. In den Videotheken war ich früher im Allgemeinen immer schnell durch, 90% aller Kasetten blieben einfach liegen. Hochwertige Streifen für ein in jeder Beziehung anspruchsvolles Publikum finden sich aber im Streamingbereich auch. Darunter erstaunlicherweise nicht wenige Blockbuster. Und diese hochwertigen Produkte zeichnen sich häufig durch vollkommen neue Perspektiven und Stoffe aus. Auch der Aufbau der Charaktere nimmt Zeit in Anspruch. Da wird mit Serien eine Tiefenschärfe möglich, die ich so nie für möglich gehalten hätte. Und filmisch finden sich z. T. Techniken, die man sonst nur im Experimentalfilmbereich vorfindet: Ganz grosses Kino, wirklich! Dass sich Kunst und Kommerz nicht gut vertragen, ist ein alter Hut. Aber auch hier brechen die Streamingdienste zu ganz neuen Horizonten auf. Allerdings nur bei den hochwertigen Produktionen. Bei Netflix war ich z. B. schon nach nur einem Jahr so weit, gar nichts mehr zu finden, was mir gefällt.
Was Netflix angeht: sooo lange haben Sie dafür gebraucht?
Mir hat ein lieber Freund zu Ostern einen Gast-Zugang geschenkt. Ich habe bis heute nicht ein einziges Mal davon Gebrauch macht. Als früherer Medienfreund, -fan, -freak bin ich aus früheren Tagen völlig übersättigt. Ich vergesse zudem sehr schlecht. Meine analoge Festplatte ist schon lange wegen Überfüllung geschlossen.
Als Natur- und Tierdokus einfach nur Bilder zeigten, fand ich dies prächtig. Die heutige Melange der Erklärbären und Gschichtenerzähler ist für mich nur fader Einheitsbrei. NICHTS darf einfach nur sein.
Lieber schaue ich mir meine abgedrehten Lieblingsfilme der späten 1960er bis frühen 1980er zum 1001. Mal an. Wenn ich dabei nur nicht so säntimäntel würde ... Ein Paradigmenwechsel wird wohl unausweichlich. Traumstrecken der Bahn. Natürlich ohne Ton. Gewerbegebiete in Salzgitter, Castrop-Rauxel, Wolfenbüttel, Ludwigshafen, Völklingen, Rüsselsheim ...
... als Erwiderung an unseren Mann in den Tropen ...
Die ehrliche Antwort müsste lauten, dass ich mich in der glücklichen Lage sehe, als überwiegender Radiokomnsument (und Internet natürlich) mich reihenweise mit sehr guten, sehr ausgewogenen und sehr tiefgehenden Sendungen versorgt zu fühlen. Hintergründig, zwischentönig.
Nun mag das daran liegen, dasss ich vielleicht maximal anspruchslos bin, vielleicht auch daran, dass ich nicht im Stundentakt mit dem nächsten Reißer versorgt werden muss, in dem mir erklärt wird, wie schrecklich die Welt ist und wie wir alle manipuliert werden.
Etwas, was bei sogenannten kritischen und besorgtem Bürgern irgendwie zum Alltag zu gehören scheint.
Das Fernsehen reizt mich (ehemaligen Fernseh-Junkie) inzwischen so wenig, dass ich seit einigen Jahren gar keinen mehr besitzen, den Rest schaue ich über PC, aber ohne Bezahldienste, also ÖR. Vielleicht zwei Stunden in der Woche, eher weniger.
Haha, unser Mann in Havanna: Ja, die Klassiker sind natürlich unvergänglich. Ich habe mir- auch wegen des Streamingzeitalters (und gegen das Vergessen)- eine umfangreiche DVD/Blueray-Sammlung zugetan. Als die Bilder laufen lernten, sei von Charly Chaplin ein Teil seines Werkes einfach verloren gegangen, sagt man. Das befürchte ich auch heute wieder, weil die ausschliesslich kommerzielle Ausrichtung der Streamingdienste ein Werk nicht nach seiner künstlerischen Bedeutung bewertet, sondern einzig nach der Zahl der Views. Darin liegt sicherlich eine weitere Gefahr vom Streaming: das alles, was nicht genug angeklickt wird, verschwindet.
Dreamer ... you're nothing but a dreamer.
Sehr sympathisch - und ebenso weltfremd. Sie könnten ein Bruder im Geiste sein.
Festhalten hilft nichts. Das Neue verschlingt das Alte. Wir können es nur - kurzzeitig - abschwächen und verzögern. Der Kreislauf aus Werden und Vergehen.
:-)
Diese Weltfremdheit gönn‘ ich mir ;-) Aber dem Neuen verwehre ich mich nicht. Ich war schon immer offen für Neues. Gönnen Sie sich mal „How it Ends“ auf Netflix. Eine Eigenproduktion. Ja, ich weiss, Blockbuster-Ästhetik. Und Product Placement für Cadillac. Und aufwändig produziert, dichte Bildsprache, pures Entertainment undso. Aber brillante, schauspielerische Leistungen, atemberaubende Kameraeinstellungen und ein bemerkenswertes Credo: Ein durch und durch existenzialistischer Film, ohne Zweifel. Wie auch „No Country for Old Men“ von den Coen Brothers. How it ends? Lassen Sie sich überraschen!
Schönes Stück von Supertrump,
hatte einen französischen Film "Birnenkuchen mit Lavendel, auf Netflix gesucht, nix zu machen...nur Schrott!
...peinlich - Supertramp heisst die Band! Hat mir doch mein Unterbewusstsein einen Streich gespielt...
Danke für die freundliche Einladung. Kommt auf meinen X-mas-Zettel für mich selbst. Wenngleich atemberaubende Kameraeinstellungen in Corona-Zeiten gefährlich werden können, wo schon das Atmen unter Masken abenteuerlich ist.
Ihre Art Werbung zu betreiben, ist - wie der Hesse sagt - "goldisch". Machen Sie das auch, wenn Sie für sich selbst werben?
Ich denke nicht, dass es um´s Reißerische geht, was erwartet wird. Es geht um mehr Wahrheitsliebe, Differenzierung und vor allem nicht darum, für dumm gehalten zu werden. Deswegen kann ich deiner Aussage da leider nicht zustimmen - die Leute wollen eigentlich keine Skandale und Verschwörungen und den nächsten Weltuntergang, aber etwas mehr Aufrichtigkeit und vor allem Informationen auf Augenhöhe. Und wenn man das schon anspricht und die Medien dabei nichts lernen und so weitermachen, dann nährt das den Frust. Im Kino wird das auch immer schlimmer, finde ich. Da sind Dialogzeilen drin, quasi als erklärende Ergänzung, und man kommt sich richtig blöd vor. Ich möchte das doch bitte selbst erkennen, das macht einen Film oder eine Sendung erst interessant, wenn man selbst nachdenkt.
Die Sendungen von heute sind mitunter auch sehr moralisch verengt und deswegen besserwisserisch. Auch so etwas möchte ich nicht sehen, sondern die Faktenlage betrachten, vielleicht auch eine These, über die man sich den Kopf zerbrechen kann. Ich will auch niemanden pauschal verurteilen, weil er sich das antut, aber etwas mehr Mitdenken würde guttun.
Ja, der Trend zur Infantilisierung ist schon da, kommt aber auch da wohl auf das Medium und die dort vermutete Zielgruppe an.
Würde ich mir allerdings auch über den Bereich Medien hinaus wünschen, immerhin bei eingen Ämtern dreht sich der Wind, aber das ist ein anderes Thema.
Wo dann der Bereich liegt, an dem man sich bevormundet fühlt, ist ja stark vom Einzelnen abhängig. Akutelles Thema: Da 'weiß' einer dass die Virologen alle lügen - aber nicht so genau was ein Virus ist.
Wenn Aufklärung genau das bestätigen soll, was ich zu wissen glaube, ist ja echte Bildung und Information eigentlich nicht mehr gefragt. Und wenn Du mich fragst hat die immer was Asymmetrisches.
Aber dennoch, sich für blöd verkauft zu fühlen ist nichts, was einem gefallen kann.
Werbung? Ich würde es Begeisterung nennen. Das vollkommen überraschende Ende dieses Filmes lässt einen nachdenklich zurück. Und etwas sprachlos, vor allem aus Sicht der Dramaturgie. Man fühlt sich überrumpelt, etwas, was noch viele der wirklich guten und anspruchsvollen Netflix-Produktionen auszeichnet. Aber eben: das sind nur wenige.
Ach was.
Daran sehen Sie nur die Wirkung des Mannes ... bzw. seiner massenmedialen Verwurstung. Unsere Generation besitzt wenigstens noch Unterbewusstsein. Anderen fehlt bereits das "Über-Bewusstsein".
^.^