Öffentliche Wohlfahrt

Berliner Abende Geh einmal in der Sommerhitze durch die Stadt. Vor jedem Kiosk steht ein Schüsselchen, eine Schale mit klarem Wasser neben jeder Frittenbude. Da ...
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Geh einmal in der Sommerhitze durch die Stadt. Vor jedem Kiosk steht ein Schüsselchen, eine Schale mit klarem Wasser neben jeder Frittenbude. Da können unsre vierbeinigen Freunde sich laben. Sind Sie nicht gut, die Menschen in dieser Stadt? Jetzt, in der frostigen Winterkälte, mit hochgezogenen Schultern durch die Straßen eilend, fällt mein Blick auf kleine Netze. Mal hängen sie an Bäumen und schaukeln im Wind. Auch an Fensterkreuzen sieht man sie, gefüllt mit fetten Futterknödeln für unsere gefiederten Freunde. Wie gut für sie gesorgt wird.

Man ist gerührt. Man fühlt sich in der Pflicht. Auch gut sein. Zeichen setzen. Und die Gelegenheit wird kommen. Viel schneller als gedacht.

Es ist spät geworden. Man ist gependelt. Und