Ohne Erlösung

Im Kino "Die Passion Christi" von Mel Gibson
Exklusiv für Abonnent:innen

Es war eine eher profane Meldung, die vor ein paar Wochen mein Interesse an Mel Gibsons The Passion of the Christ erst richtig weckte. Mit 2.000 Kopien, hieß es da, solle der Film in den USA gestartet werden und wäre damit der größte Filmstart eines untertitelten Films, mithin die breiteste "dead lingo release" aller Zeiten. Was mich an dieser Meldung faszinierte, war, wie hier eigentlich Unvereinbares zusammenkam: Die Rekordambition eines Blockbusters mit lauter Merkmalen, die als sichereres Kassengift gelten; die freche Wortschöpfung des Variety-News-Talk und das eigenbrötlerische Projekt eines in die Jahre gekommenen Actionstars, der sich offenbar in die Exzentrik katholischer Sektierer zurückgezogen hat.

Dass ein privat produzierter Film ohne Stars, i