Ohne Gummi ist teurer

Nur ein Stück Metall Waffenbörsen sind Erotikmessen für Briefmarkensammler - oder doch nicht?
Exklusiv für Abonnent:innen

Bevor Dylan Klebold und Eric Harris am 20. April 1999 ihre Highschool in Littleton, Colorado betraten und 13 Menschen erschossen, gingen sie noch einige Runden bowlen, wie der Filmemacher Michael Moore in Bowling for Columbine, seinem Film über den amerikanischen Waffenwahnsinn, dokumentiert. Der Ort für die Waffenbörse in Potsdam lag unter einer Bowlingbahn und weckte somit eindeutige Assoziationen. Inzwischen hat Deutschland sein eigenes Schulmassaker, und die Frage drängt sich förmlich auf, ob die Waffennarren, die sich da um die Stände mit dem Mordwerkzeug drängen, potenzielle Schwerkriminelle sind, harmlose Spinner - oder gefährliche Irre.

Für Besucher und Aussteller auf der Waffenbörse ist die Sachlage klar: mit Pauschalverurteilungen