Ohne Strafe

Alarm In Griechenland gab es um 1980 etwa 700 Waldbrände pro Jahr. Heute sind es bereits mehr als dreimal so viele
Exklusiv für Abonnent:innen | Ausgabe 31/2018
Es existiert zwar ein nationaler Katastrophenplan, aber jeder Ort, jede Stadt benötigt entsprechend ihrer Lage ein eigenes Szenarium
Es existiert zwar ein nationaler Katastrophenplan, aber jeder Ort, jede Stadt benötigt entsprechend ihrer Lage ein eigenes Szenarium

Foto: Angelos Tzortzinis/AFP/Getty Images

Im Fernsehen, in den sozialen Netzwerken oder auf der Straße – die Griechen beschäftigt derzeit nichts so sehr wie die Feuersbrunst in Mati, noch ein Glied in der Kette der nationalen Wunden. 2007 wüteten eine Woche lang heftige Feuerstürme auf Euböa und dem Peloponnes: 77 Menschen starben, 270.000 Hektar Wald verbrannten, das Bild einer Mutter, die mit ihren vier Kindern in einem Auto umkam, ging um die Welt. Im November 2017 starben 24 Menschen in den Sturzfluten von Mandra, Hunderte Häuser wurden zerstört. Sieben Monate später wurde die Stadt erneut von Schlamm und Überflutungen verwüstet. Jetzt also Mati.

Es gebe Indizien für Brandstiftung, sagt der Minister für Bürgerschutz, Nikos Toskas. Dem widerspricht die Feuerw