Ökologische Zeitbomben

DIE EU-OSTERWEITERUNG UND DAS ZYANID IN THEISS UND DONAU Beginnt jetzt erst recht ein Pokern um Übergangsfristen und Umweltstandards?
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Eines hat der Blitzbesuch von EU-Umweltkommissarin Margot Wallström an den zyanidverseuchten Donau-Nebenflüssen in Rumänien und Ungarn fürs erste bewirkt: Der Verursacher der größten ökologischen Katastrophe seit Tschernobyl wurde vom hohen Ross gestoßen. Noch Tage, nachdem sich die Giftbrühe aus dem geborstenen Rückhaltebecken der Goldgrube Baia Mare in die Umwelt ergossen hatte, suchte der Chef der australisch-rumänischen Betreiberfirma seine Hände in Unschuld zu waschen. Das Fischsterben, so tönte er, sei im Februar nicht ungewöhnlich und könne ebenso gut auf witterungsbedingten Sauerstoffmangel zurückzuführen sein.

Inzwischen hat die Intervention der schwedischen EU-Kommissarin australischen Profitj