Osama im Pankisi-Tal

Zwischen Anti-Terror-Fight und Machtgeplänkel Wie der georgische Präsident Saakashwili die Gunst der Stunde nutzen wollte und den Konflikt mit Südossetien neu entfachte
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Die Spannungen zwischen Georgien und der sezessionistischen Republik Südossetien haben sich seit einer Woche schlagartig verschärft. Der neue georgische Präsident Saakashwili ließ getreu seiner Kampagne zur "Heimholung Südossetiens und Abchasiens" Truppen ins Konfliktgebiet verlegen - für die südossetische Führung das "Vorspiel zu einer Invasion".

Die seit Jahren so labilen wie lieblosen Beziehungen zwischen Georgiern und Osseten drohen erneut, in heftige Feindschaft umzuschlagen. Wieder einmal scheinen alle Friedensbemühungen der vergangenen Jahre durch revanchistische und nationalistische Ambitionen vernichtet zu werden. In den Hauptstädten - dem georgischen Tiflis wie dem südossetischen Zchinwali - rasseln die Säbel, währe