Oslo brennt

Norwegen Die Freundin des Justizministers fühlt sich vom Theater bedroht. Dann greift jemand ihr Haus an. Jetzt ist sie Hauptverdächtige
Exklusiv für Abonnent:innen | Ausgabe 14/2019
Man muss nicht viel Norwegisch können, um den Rechtschreibfehler zu erkennen
Man muss nicht viel Norwegisch können, um den Rechtschreibfehler zu erkennen

Foto: Cornelius Poppe/AFP/Getty Images

Mitte März erhebt der norwegische Inlandsnachrichtendienst PST Anklage gegen die langjährige Lebensgefährtin des Justizministers Tor Mikkel Wara. Laila Anita Bertheussen steht unter Verdacht, einen Brandanschlag auf das gemeinsame Auto verübt zu haben. Was wie eine Meldung aus der Sparte Panorama klingt, ist der vorläufige Höhepunkt eines Theaterskandals, der Norwegen seit Monaten umtreibt. Es geht dabei um die Grenzen der Meinungsfreiheit und mögliche Verletzungen der Privatsphäre. Was den Fall so brisant macht, ist die Tatsache, dass über Monate diskutiert wurde, ob eine Theaterinszenierung Leib und Leben von Politikern gefährden kann – bis sich abzeichnet, wer in dieser Affäre wirklich Regie geführt hat.

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