Paradies, aber nicht für jeden

Megaprojekt Ein dänischer Stromkonzern plant ein Kohlekraftwerk in Ostvorpommern. Er trifft nicht auf Gastfreundschaft
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Peter Gedbjerg, Projektleiter bei dem dänischen Stromkonzern Dong Energy, will ein Steinkohlekraftwerk bauen. Und der Standort, Lubmin in Ostvorpommern, hat für eine solche Idee einmal ausgesehen wie ein Paradies. Denn Peter Gedbjerg darf zwei Milliarden Euro investieren, und er hat auch noch 148 neue Arbeitsplätze ausgeschrieben. Da steht kaum ein Politiker dem Projekt ablehnend gegenüber. In der Region mit einer seit langem stabilen Arbeitslosenquote von 22 Prozent und nach Jahren erfolgloser Bemühungen um Gewerbeansiedlungen winken neue Jobs. Lokalpolitiker hören schon das Klingeln in der Kasse.

Und alles sah so aus, als ob auch die Lubminer mitmachen würden. Denn die leben seit 1990 im Schatten des ehemaligen Atomkraftwerks und nehmen das dazugehö