Pardon wird nicht gegeben

Ukraine Die neuerliche Regierungskrise hat das Zeug zur Staatskrise - es geht um nichts weniger als das Verhältnis zu Russland
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In Kiew ist die Orange-Koalition zwischen dem "Block Julia Timoschenko" und dem Parteienbündnis "Unsere Ukraine" von Präsident Juschtschenko - erwartungsgemäß - zerbrochen. Es folgt erneut ein Interregnum, inzwischen die typische Regierungsform der Ukraine. Dabei ist alles möglich, von Neuwahlen bis zur Demission des Staatschefs.

Wird nach Unterschieden zwischen Viktor Juschtschenko und Michail Saakaschwili gefragt, bietet sich die Auskunft an: Der ukrainische Präsident hat noch keinen militärischen Konflikt mit Russland riskiert, obwohl ihm dafür mehr Vorwände zu Verfügung stehen als dem georgischen Staatschef. Sie reichen von den durch Moskau vehement bekämpften NATO-Ambitionen über die demütigende Abhängigkeit vom Ene