Parole "EdeKa"

Gewissen als Beförderungshindernis Wie die Bundeswehr gegen den "Befehlsverweigerer" Florian Pfaff nachtritt
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Am 21. Juni des vergangenen Jahres gab es einen "Schwarzen Dienstag" für die deutsche Wehrjustiz. Kläglich scheiterte an diesem Tag der Versuch, den Bundeswehrmajor Florian Pfaff mit Schimpf und Schande aus der Armee zu jagen. Dieser hatte sich zuvor standhaft geweigert, befehlsgemäß den völkerrechtswidrigen Angriffskrieg der US-geführten Koalition gegen den Irak zu unterstützen. Als loyal dienender Stabsoffizier fühlte Pfaff sich an seinen einst geleisteten Diensteid gebunden, "das Recht und die Freiheit des deutschen Volkes tapfer zu verteidigen". Deshalb konnte er den ihm zugemuteten Völkerrechts- und Verfassungsbruch mit seinen Gewissensprinzipien nicht vereinbaren.

Die Richter am Bundesverwaltungsgericht Leipzig sahen dies genauso und sprach