Pessach ohne Synagoge

Kuba Auf der Karibikinsel ist die Pandemie weitgehend eingedämmt. Es bleiben gravierende ökonomische Folgen, sodass die Jüdische Gemeinde sich selbst helfen muss
Exklusiv für Abonnent:innen
Hier (Aufnahme aus dem Jahr 2005) waren die Lager der Gemeinde-Apotheke noch gut gefüllt. Mit dem Ausbleiben der Besucher fehlt der Nachschub
Hier (Aufnahme aus dem Jahr 2005) waren die Lager der Gemeinde-Apotheke noch gut gefüllt. Mit dem Ausbleiben der Besucher fehlt der Nachschub

Foto: Adalberto Roque/AFP via Getty Images

Fidel Babani war gerade in den USA, als Mitte März in seiner Heimat Kuba die ersten bestätigten Covid19-Fälle auftraten und alle seine Pläne durchkreuzten. Der 59-jährige Historiker ist nicht nur Direktor der einzigen auf jüdische Themen spezialisierten Bibliothek Kubas, sondern auch einer der weltbesten Scrabble-Spieler. Bei einem Turnier in Texas hatte sich Babani für die Weltmeisterschaft dieses Jahres in Montevideo Uruguay qualifiziert. Er wollte direkt nach Israel weiterfliegen, um seine Tochter und die Enkel in Jerusalem zu besuchen. Doch es kam anders: Das Championat wurde mittlerweile verschoben, und auch die Reise nach Israel fiel aus. „Ich saß am Airport und wartete auf meinen Flug, da schloss Israel die Grenzen für alle Ausl