Plötzlich ohne Kriegsbeil

EU-Russland Im Verhältnis zwischen der EU und Russland gibt es Streicheleinheiten, auch wenn die nächsten Krisen schon programmiert sind
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Die Serie der Überraschungen in der Nach-Bush-Ära reißt nicht ab: Kaum Konstruktives war vom jüngsten EU-Russland-Gipfel in Stockholm zu erwarten, nachdem vor einem halben Jahr das letzte Treffen dieser Art in Chabarowsk ergebnislos blieb. Überdies hatte Schwedens Premier Fredrik Reinfeldt in seiner Eigenschaft als EU-Ratspräsident die Sehnsucht nach einer „östlichen Partnerschaft“ aufgewärmt, die einstige Sowjetrepubliken wie Aserbaidschan, Armenien, Georgien, Moldawien, Belarus und die Ukraine als Interessengebiet der EU definiert. Was das angesichts der Konflikte Russlands mit der Ukraine und Georgien, aber auch für seine Interessen in Moldawien, Prednestrowien und Berg Karabach bedeutet, liegt auf der Hand. Die EU schwingt sich z