„Poesie zeigt dir, wer du bist“

Begegnung Dass der FC-Bayern-Trainer Pep Guardiola mehr als nur den (perfekten) Fußball im Kopf hat, zeigt er im Gespräch über die Dichtkunst seines Landsmannes Miquel Martí i Pol
Exklusiv für Abonnent:innen | Ausgabe 28/2015
„Große Gedichte vergehen nie, sie sind immer aktuell“
„Große Gedichte vergehen nie, sie sind immer aktuell“

Foto: Lars Baron/Bongarts/Getty Images

der Freitag: Lieber Pep Guardiola, ist dieses besondere Interesse an Kultur, auch an der Vermittlung von Kultur, ein Teil des berühmten „Systems Guardiola“?

Josep „Pep“ Guardiola: Das weiß ich nicht. Aber Miquel Martí i Pol hat immer gesagt, die Poesie ist die Kunst der Armen. Und auch wenn ich schon großartige Lyriklesungen von Schauspielerinnen gehört habe, finde ich eigentlich, dass Lyrik eine sehr private Sache ist, etwas, das man ganz allein genießen sollte.

Über Ihre Arbeit als Trainer des FC Bayern hinaus erfüllen Sie eine wichtige Funktion als Botschafter für die katalanische Kultur. Seit Pep Guardiola hier ist, interessieren sich die Deutschen endlich für Katalonien.

Ich bin nicht nach Deutschland gekommen, um