Pseudopolis

Nachlese zum XXI. Weltkongress der Architekten Kein Mut zur Stadtreform
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Der Film ist die vitale Kraftstation des Großstadtmenschen." Als Gerhart Pohl diesen Satz 1927 in seiner kulturpolitischen Zeitschrift Die neue Bücherschau schrieb, hatte gerade Fritz Langs Monumentalfilm Metropolis Premiere. Ein Film, der die Stadt im Jahr 2000 als steinernen Zivilisationsdschungel darstellt, mit einem Geäst aus Bahnstrecken und Autobahnen, belebt von Zügen, Autos und Flugobjekten, die sich darin wie technoide Lebewesen bewegen. Der Regisseur hatte für die Kulisse das Vorbild Manhattan fiktional überzeichnet. Mit der Wirklichkeit hatte dies wenig zu tun. Da liegt Alfred Döblins Roman Berlin Alexanderplatz näher. Aber beide, der Film und der Roman haben die Stadt als zivilisatorisches Kraftwerk beschrieben, in dem alles dem Diktat de