„Putin weg“ ist keine Strategie

Russland Liberale wie Grigori Jawlinski und Sergei Iwanenko distanzieren sich deutlich von Alexei Nawalny. Sie fordern mehr Inhalte
Exklusiv für Abonnent:innen | Ausgabe 08/2021
Schönen Gruß an Nawalny!
Schönen Gruß an Nawalny!

Foto: Sergei Savostyanov/Imago Images

Erstaunliches wird im „Fall Nawalny“ offenbar. Während ihn westliche Medien zum Führer der demokratischen Opposition Russlands stilisieren, distanziert sich Grigori Jawlinski, langjähriger Vorsitzender der liberalen Jabloko-Partei, von „Nawalnys Populismus“, nennt ihn „sinnlos“, „antidemokratisch“ und „nationalbolschewistisch“. Daran ist beachtlich, dass die Kritik von einem Mann kommt, der seit dem Machtantritt Wladimir Putins Ende 1999 zu dessen schärfsten Gegnern zählt. Auch jetzt sagt Jawlinski unmissverständlich, der „Vergiftungsversuch“ an Nawalny sei ein Verbrechen, das vor einem internationalen Tribunal verhandelt werden müsse. Er geht noch einen Schritt weiter mit seiner Anna