Querliegen für Enttäuschte

Parteineugründung Umfragen ergeben ein widersprüchliches Bild der SPD-Verdrossenen - eine neue linke Partei müsste in alle politischen Lager einbrechen
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Die Gründung der Partei, die mit der SPD bricht, ist in vollem Gange. Wäre noch ein Anstoß nötig gewesen, hätte ihn vorige Woche eine Umfrage gegeben: 38 Prozent der Bundesbürger können sich vorstellen, ihre Stimme der Partei "für Arbeit und soziale Gerechtigkeit", die seit Monaten von Gewerkschaftern angeregt wird, zu geben. Sechs Prozent sind sich ihres Votums sogar schon sicher. Aber zum Zeitpunkt der Umfrage war ohnehin bereits klar, dass der Parteigründungsprozess am 3. Juli konkret eingeleitet werden würde. Der dann zu gründende Verein wird zwei Gründungsinitiativen zusammenschließen: die bayerische "Initiative Arbeit soziale Gerechtigkeit", bekannt durch die beiden jüngst aus der SPD ausgeschlossenen Gewerkschafte