Raketen und Wurfgeschosse

"Asymmetrischer Krieg" Die Floskel wird bis zur inhaltsfreien Plattheit strapaziert
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Seit dem 11. September 2001 herrscht Konfusion, die vorzugsweise in zwei Begriffen zum Ausdruck kommt - im Gerede vom "Krieg gegen den Terrorismus" und vom "asymmetrischen Krieg". Dabei ist der "Feldzug gegen den Terror" nicht nur eine rhetorische Phrase, mit der verschleiert wird, welche politischen Ziele und ökonomischen Interessen wirklich im Spiel sind. Es wird damit auch die Gewissheit jedes Reserveleutnants überspielt, dass militärische Mittel gegen einen terroristischen - also verdeckt agierenden und schwer identifizierbaren - Gegner denkbar ungeeignet sind, um mit staatlicher Gewalt gegen terroristische Gefahren vorzugehen. Um dieses Dilemma zu überspielen, wird gern die Floskel vom "asymmetrischen Krieg" kolportiert, wie das während der vergangenen fü