Raketenwerfer statt Eselskarren

Qualitiätssprung Robert Fisk, Nahost-Korrespondent der britischen Zeitung "Independent", über die krasse Fehleinschätzung des irakischen Widerstandes durch die US-Armee
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Die US-Armee steckt tiefer im irakischen Guerilla-Krieg als ihr lieb sein kann. Am zurückliegenden Wochenende starben allein im kurdischen Norden 56 Menschen bei zwei Selbstmord-Attentaten, darunter prominente Politiker der Demokratischen Partei Kurdistans (DPK) und der Patriotischen Union Kurdistans (PUK). Ein Anschlag in Mossul kostete 14 Menschen das Leben. Drei US-Soldaten fielen dem Angriff auf ihren Konvoi bei Tikrit zum Opfer. Ein US-Offizier wurde durch eine Rakete auf sein Hotel getötet. Bei Bagdad detonierte ein Munitionsdepot, über die Zahl der Opfer gibt es keine Angaben. Von einem qualitativen Sprung bei der militärischen Eskalation spricht der britische Publizist Robert Fisk - genau neun Monate vor der US-Präsidentenwahl.

FREITAG: Gerade hat der US-Div