Raus aus Afghanistan! Und dann?

Exit Mit einem Truppenabzug ist der Krieg am Hindukusch nicht zu Ende, sondern lediglich verdrängt
Exklusiv für Abonnent:innen

Wie oft wird es der Terminkalender der Kanzlerin noch zulassen, dass sie persönlich auf jeder Trauerfeier für in Afghanistan gefallene deutsche Soldaten erscheint? Der neue Partnering-Ansatz des Westens verspricht vielleicht Erfolg – mit Sicherheit aber einen wachsenden Blutzoll, wenn ausländische und einheimische Truppen künftig verstärkt gemeinsam in der Fläche agieren. Wenn sie Gebiete nicht nur zeitweise von Aufständischen „befreien“, sondern die so „befriedeten“ Territorien dauerhaft stabilisieren wollen. Die Frage ist nur: Was oder wer kommt dann?

Die Philosophie dieses Ansatzes ist richtig, weil er – zumindest in der Theorie – nicht auf Besatzung angelegt ist. Er zielt darauf, den Afghanen Verantwortung f