Reales zum Fürchten

Medientagebuch Die Geheimnisse des Übergangs von wahren Geschichten zu Fernsehserien
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Sie gehören zu den Schrecken des Privatfernsehens, oft geschmäht und viel beachtet - fast jeder Fernsehzuschauer bleibt mal daran hängen - die sogenannten Real-Crime-Formate. In den Frühzeiten der Privaten waren das Sendungen, die die Polizei bei der Arbeit begleiteten, um möglichst nah und "ungeschminkt" die angeblich alltäglichen Verbrechen zu zeigen. Der aufgeklärte Zuschauer, der sich solch "niedrigen" Reizen nicht ergeben will, kennt diese Sendungen meist nur in ihrer fiktionalen Verzerrung. Es gibt ungezählte Spielfilme, die vorführen, wie sich ruchlose Reporter und quotengeile Fernsehjournalisten zum Ort des Verbrechens vordrängeln, ohne Rücksicht auf Opfer und Ermittlungen, nur um "live" berichten zu können. Der Überg