Realitäts-Check am Stützpunkt

USA Zehntausende US-Amerikaner demonstrierten "präventiv" für Frieden, doch sie bleiben eine Minderheit, wenn auch mit steigender Tendenz
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Kann man ewig streiten, wie viele es nun waren bei den Anti-Kriegskundgebungen am Wochenende in der klirrenden Kälte in Washington und unter der strahlenden Sonne San Franciscos? Viele auf jeden Fall, Zehntausende, und genug, um den Kriegsgegnern den Rücken zu stärken. Ganz Amerika sei nicht für diesen angekündigten Krieg. Man erlebe "die größte vorbeugende Friedensbewegung in der Geschichte der Vereinigten Staaten", sagte ein Kundgebungssprecher in der Hauptstadt. Die traditionelle Skepsis der Amerikaner gegen "die Regierung", lange verschüttet unter den Trümmern der Terroranschläge des 11. September 2001, meldet sich anscheinend zurück.

In Washington zogen die Massen vom Capitol zu einem Marinestützpunkt im Südosten der Stad