Rechnen, um zu sein

Internet Eine „rechenbasierte Wissensmaschine“ will die Informationsbeschaffung revolutionieren. Über die neusten Versuche, das Internet künstlich intelligent zu machen
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Es ist eine Paradoxie des so genannten Informationszeitalters, dass auch 20 Jahre nach der Erfindung des World Wide Web sinnvolle Informationen häufig so schwer wie die Stecknadel im Heuhaufen zu finden sind. Wir wissen, dass sie im Prinzip irgendwo in den Datenmassen des Cyberspace stecken, aber wir wissen nicht, wo. Also „googeln“ wir. Mangels Alternative: Denn seit Jahren ist klar, dass auch die Computer des Defacto-Monopolisten Google nur endlose Verweise ausspucken und den Kontext einer Suchanfrage nicht verstehen. Zudem lassen sich die Ergebnisse manipulieren, und wie sie ermittelt werden, ist alles andere als transparent.

Doch jetzt ist ein Dienstanbieter angetreten, die Informationsbeschaffung zu revolutionieren: Wolfram Alpha, die „rechenbasierte Wissensmasch