Regie: Rot-Grün-Gelb

Kulturpolitik Freie Szenen versus „Hochkultur“? Im Bereich „Kultur- und Medienpolitik" übergeht der Koalitionsvertrag die von der Pandemie schwer getroffene Theaterlandschaft. Lichtblicke finden sich trotzdem
Exklusiv für Abonnent:innen | Ausgabe 49/2021

E-Sports sollen gemeinnützig werden – okay. PC-Games sollen gefördert werden – klingt nice. Und war sonst noch was? Ach ja, es gibt ja noch diese weltweit einzigartige deutsche Theaterlandschaft. Da die schon irgendwie läuft, hat man sich wohl unter den KoalitionärInnen gedacht, dass man sie unter dem Stichpunkt „Kultur- und Medienpolitik“ im Vertragswerk gar nicht erst explizit erwähnen muss. Nach einem Jahr der Lockdowns ist das jedoch ein fatales Signal. Unmittelbar kommt einem das schwierige Los der um ihre Existenzgrundlage bangenden Soloselbstständigen in den Sinn. Aber auch die großen Häuser sahen sich – von ständigen Spielplanänderungen bis zu vermehrten Krankheitsausfällen wegen Quarantäne