Regierung der Masken

Im Gespräch Der kubanische Schriftsteller Amir Valle über Fidel Castro, das Recht auf eine eigene Meinung und revolutionäre Seifenblasen
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Amir Valle wurde 1967, in Guantánamo geboren, wuchs in Santiago de Cuba auf und lebte seit 1986 in Kubas Hauptstadt Havanna. Er stammt aus einer Familie, die die kubanische Revolution immer unterstützte.

FREITAG: Sie sind in Kuba ein recht bekannter Mann. Sie haben Literaturpreise erhalten, wurden als viel versprechender Nachwuchsschriftsteller gefeiert. Wofür steht Ihr Name heute in Kuba?
Amir Valle: Mein Name ist in Kuba so stark verteufelt, wie es früher nur die von Guillermo Cabrera Infante und Reinaldo Arenas waren. Das haben mir mehrere Kollegen und Journalisten, die jüngst in Kuba waren, gesagt. Das geht so weit, dass Kollegen mich davor warnen zurückzukehren, weil ich dann im Gefängnis landen würde. Das hat mich sehr überrascht, allerdin