Republikaner light sind nicht gefragt

Die USA nach den Kongresswahlen Das Imperium sucht neue Befehlshaber - identitätsgestörte Demokraten irren durch das moderne Rom
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Nach dem Desaster für die Partei von Walter Mondale und Al Gore bei den Kongress- und Gouverneurswahlen am 5. November bleibt wenig Raum für Optimismus links von dem inzwischen weit rechts angesiedelten politischen Zentrum Amerikas. Höchstens noch für eine "präemptive" Schadenfreude, dass die Republikaner bei der Präsidentschaftswahl in zwei Jahren für die Folgen ihrer Wirtschafts- und Kriegspolitik zu Verantwortung gezogen werden. Aber mittlerweile haben die Wähler George W. Bush einen Freibrief ausgestellt - sie haben ja gesagt zum Kreuzzug gegen den Irak und zur Heimatschutzpolitik, zur Schwächung der Bürgerrechte und zu einer radikalen Steuer- und Wirtschaftspolitik zugunsten der ganz Reichen, zur Privatisierung auf allen Ebenen. In den