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Am Abgrund Griechenland steht am Abgrund. Ein Ausweg scheint nicht in Sicht. Dabei hätte der Zahlungsausfall ernstere Konsequenzen für die Weltwirtschaft als der Fall Lehmans 2008
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Seit über einem Jahr wird in Griechenland ein Sparprogramm nach dem anderen durchgezogen, ohne dass ein Ende in Sicht wäre, weder für den Schuldenstaat noch die Eurozone. Inzwischen klagt selbst die deutsche Exportindustrie, weil die Griechen ihre Einfuhren reduziert haben. Kein Wunder, griechischen Kunden geht das Geld aus, so dass ihnen die Kauflaune gründlich vergeht. Immer mehr Griechen leben vom Eingemachten, plündern ihre Sparkonten, denn anders als in Großbritannien, Spanien oder Irland waren griechische Haushalte nur gering verschuldet. Griechenlands Banken haben seit Juni 2010 mehr als 32 Milliarden Euro an Einlagen verloren, nur ein Teil davon ging ins Ausland.

Immer wenn sich unter diesen Umständen die EU-Finanzminister treffen, um den weiteren