Riskante Geschäfte

Krise Der Staat stützt die angeschlagene HSH Nordbank mit 30 Milliarden Euro. Darüber, wer die Verantwortung für ihren Niedergang trägt, wird jedoch geschwiegen
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Mit der HSH Nordbank verhält es sich wie mit Grimms Hans im Glück. Nur die Moral ist eine andere. Der Hans aus dem Märchen wollte, nachdem er sieben Jahre seinem Herrn gedient hatte, nach Hause zurückkehren. Als Lohn erhielt er ein Stück Gold, das er dann in ein Pferd, das Pferd in eine Kuh, die Kuh in ein Schwein, das Schwein in eine Gans, die Gans in einen alten Schleifstein tauschte. Den ließ Hans dann auch noch in einen tiefen Brunnen fallen. Mittellos, aber „mit leichtem Herzen und frei von aller Last sprang er nun fort, bis er daheim bei seiner Mutter war“. So endet das Märchen.

Die HSH Nordbank hatte, als sie noch die Hamburgische Landesbank war, für viele Jahre ihrem Herrn, dem Stadtstaat Hamburg, gedient. Dann fusionierte sie mit