„Wir gewinnen zusammen und wir verlieren auch zusammen.“ Diese beliebte Politfloskel war nach der CDU-Wahlklatsche im Saarland vom Ministerpräsidenten Tobias Hans zu hören. Tags darauf war die Bro-Formel gleich noch einmal zu vernehmen, als CDU-Parteichef Friedrich Merz in Berlin zur Wahlnachlese geladen hatte. Selten ward eine größere Kluft zwischen Gesagtem und Gemeintem zu beobachten. Merz, seit zwei Monaten neu gewählter CDU-Vorsitzender, war spürbar bemüht, den Absturz auf 28,5 Prozent der Stimmen als Nebensächlichkeit zu verkaufen. Ein regionales Ereignis, das mit ihm natürlich keinesfalls in Verbindung steht. Der Verlust von gut zwölf Prozentpunkten sei auch „kein Präjudiz“ für die noch anstehenden drei Landtagswahlen. Und: „Was mich persönlich einigermaßen beruhigt: Wir liegen in den Umfragen vor der SPD.“
Dass beides unzutreffend ist, wirft kein gutes Licht auf den Vorsitzenden, der für sich selbst eigentlich den Anspruch formuliert hatte, auch unangenehmen Wahrheiten nicht auszuweichen. Denn auch wenn das Saarland überschaubar ist – selbstverständlich sind alle Landtagswahlen ein Fingerzeig auf die Wahrnehmung der jeweiligen Bundesparteien. Und nein, CDU und CSU liegen in den Umfragen keineswegs vor den Sozialdemokraten. Selbst bei wohlwollendster Betrachtung kann allenfalls von Gleichstand die Rede sein.
Dass Merz erst Minuten nach Beginn der Pressekonferenz einfiel, sich anstandshalber bei Tobias Hans für den Wahlkampf zu bedanken, sagt viel über dessen Wahrnehmung des landespolitischen Geschäfts sowie sein Selbstverständnis aus. Aber: Nur Chef zu sein, ist selbst in der CDU zu wenig. Auch dort gilt inzwischen die Binse, dass Führung bedeutet, für das Team insgesamt Verantwortung zu übernehmen. Auch und gerade für Verluste.
Merz wollte unbedingt CDU-Vorsitzender werden. Sein Wunsch, die Partei ganz anders als Angela Merkel, Annegret Kramp-Karrenbauer und Armin Laschet zu führen, war so mächtig, dass er sich drei Mal hintereinander um den Posten beworben hat, bis er endlich am Ziel war. Jetzt hat er den Salat. Mit der absoluten Mehrheit der Saar-SPD stellt die CDU nur noch fünf Ministerpräsidenten. Alles Männer, die jetzt in Schleswig-Holstein, Nordrhein-Westfalen und Niedersachsen, wo im Mai und im Oktober neue Landtage gewählt werden, auch als Spitzenkandidaten antreten. Und um das Bild abzurunden: Auch sämtliche Landesvorsitzenden der CDU sind Männer. Dass Merz sich bemüßigt fühlte, bei der Wahlnachlese auf die landauf, landab einzige weibliche CDU-Fraktionsvorsitzende Ines Claus in Hessen zu verweisen, sagt alles.
Auf das Thema angesprochen, reagierte Merz wie ... Merz. Er sei „fest entschlossen, das zu ändern“. Wie, das sagt er nicht. Satzungsänderungen, etwa für eine Frauenquote, müsste ein Bundesparteitag beschließen; der letzte wurde dafür genutzt, Merz mit 95 Prozent der Stimmen zum Vorsitzenden zu küren. Der Umstand, dass gerade im politischen Betrieb Männer andere Männer als Normalität ansehen, ist ja nicht neu. Auch wenn Friedrich Merz sich in seiner Fraktion umschaut, deren Vorsitzender er ebenfalls unbedingt werden wollte, sieht er ganz überwiegend männliche Abgeordnete. Von 246 CDU- und CSU-Abgeordneten sind gerade einmal 51 Frauen. Dabei wird es bis zur nächsten Bundestagswahl im Jahr 2025 ja auch bleiben. Der Partei- und Fraktionschef kann es also getrost bei Absichtserklärungen belassen.
Kommentare 36
Echt jetzt?
Nun ja, mit Tobias Hans wurde ja ein Merkelianer abgewählt und damit ein innerparteilicher Gegenspieler von Merz. Von dieser Seite aus betrachtet, dürfte der Merzflügel dadurch eher gestärkt werden. Ausserdem war die Niederlage ja schon lange vorhersehbar.
Langweilig.
Merz ist und bleibt das,was er war und ist.Schwätzer mit Attitüde von was- seiner eigenen Nichtherrlichkeit und Frauen in der CDU?- Merz tut so als ob,er ist ein Hinhaltetaktiker und wenn Frau in der CDU,dann muss sie ihm,, den Bauch pinseln''.Seine Herrlichkeit muss erst die männliche Gewissheit haben,dass eine CDU- Frau ihm nicht überlegen ist- Charisma,Intelligenz und Einfluss.Merz muss bloßgestellt werden,erst dann wird sein Charakter sichtbar und wieder werden alte Ränke geschmiedet.Dann sind zur Offenlegung seiner Tätigkeiten Journalisten und Journalistinnen nötig.Für mich ist er so umsonst wie Profalla,nur der ist versorgt.Herr Merz wäre gerne Kanzler,Format hat er nicht und kommt auch nicht.Persönlichkeit- what? PEACE
Dann möchte ich lieber ein Statement über Röttgen lesen.Er ist intelligent und auch etwas charismatisch.Das Gegenteil vonMerz.Röttgen schätzt kluge Gegenüber und ich glaube,er hat sich menschlich weiter entwickelt.Röttgen und CDU-Frauen - da schätzt er auch kluge Gegenüber und eingeschnappt ist er nicht,wenn sich eben ein weibliches Pendant einstellt.Glauben ist natürlich nicht wissen.
--< und wenn Frau in der CDU,dann muss sie ihm,, den Bauch pinseln' <--
Selbst wenn ihre Wortwahl sachlicher gewählt wäre, wäre eine Zustimmung fehl am Platz. Freidrich Merz wurde 2002 von Angela Merkel ziemlich unsauber vom Pateivorsitz entfernt, dass er sich dann revanchiert ist politische Praxis. Dies jetzt als frauenfeindlich zu klassifizieren ist doch etwas billig.
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Das weiß ich schon aber Merz wollte Frau Merkel kalt stellen in alter weißer unkluger CDU-Manier und sie war taktisch klüger und feministischer.Er ist ein bigotter Mann aus welchhehh
welchem Jahrhundert und ihr intellektuell unterlegen,besser zahlen kann er seine Blackrockkohle und erinnert mich immer an eine ,,eingeschnappt Leberwurst'' sagt eine Nichtmerkelianerin....
besser zahlen- muss es heißen
Mir war,ist und bleibt völlig unklar was an diesem Biedermaier-Typ Merz irgendwie interessant sein könnte....Charisma fehlt völlig und die Spießigkeit aus welchem Jahrhundert?hat er gepachtet.Es gibt bessere CDU Typen mit Charakter,er gehört nicht dazu.Hat er Vorbilder ohne Dollarzeichen....
Charakterw
Charaktere
Was mir fehlt ist die Herausstellung, was Friedrich Merz denn nun von anderen Politikern wirklich unterscheidet.
Manchmal frage ich mich, was mit Journalisten passiert ist... oder liegt es daran, dass sich diejenigen, die sich noch trauen würden, das Beispiel von Herrn Heyden vor Augen halten? Will jeder lieber ein Relotius sein?
.. nee, feministische Frau Merkel gegen bigotten Mann Merz, also wenn Politik in solchen Kategorien verstanden wird, dann bin ich raus.
Und wenn daraus dann noch der individuelle Charakter abgeleitet werden kann, dann sind da womöglich einfachste Vorurteile der Weg zur richtigen Wahl. Da fragt man sich doch, wie Olaf Scholz Kanzler werden konnte.
Mir war auch nicht bewusst, dass Angela Merkel feministisch ist, aber wenn sie das sagen, dann wird es so sein.
--> Was mir fehlt ist die Herausstellung, was Friedrich Merz denn nun von anderen Politikern wirklich unterscheidet. <--
Nun, nichts. Was hat Helmut Kohl wirklich unterschieden oder Angela Merkel oder Olaf Scholz ?
Das ist doch der Punkt. Gleiche wählen gleiche, und keine, die anders sind.
Obwohl, Habeck ist womöglich anders. Das wird sich demnächst zeigen, wenn er verkünden muss, ob die AKW weiter laufen oder nicht. Ob er in der Lage ist, eine sachliche Notwendigkeit vor die eigene Ideologie zu stellen.
naja, und was Journalisten betrifft .... es das alte Lied der Wallenstein'schen Söldner....wes' Brot ich ess, des' Lied ich sing.
Punkt für Sie. Aber um so weniger verstehe ich den Artikel, den wir gerade kommentieren.
Vielleicht liegt es auch daran, dass manche Wähler doch nicht glauben können und wollen, dass der Multimillionär Friedrich Merz und amtierende Parteivorsitzende der CDU mit seinen zwei Privatjets und der "kleinen" Ferienvilla am Tegernsee zur "gehoben Mittelschicht" gehört.
Auf der Seite
https://www.der-postillon.com/2021/01/neidsteuer-merz.html
findet man weitere Begriffe, die der Vertreter der "gehobenen Mittelschicht" Friedrich Merz in der öffentlichen Debatte gerne verwendet und was das im Klartext heißt.
Friedrich Merz ist und bleibt ein neoliberal-konservativer rechter Hardliner, der die Interessen von Immobilien- und Börsenspekulanten, Multimillionären und Multimilliardären, Steuerflüchtlingen und Großaktionären vertritt, aber den Bürgern vorgaukelt, er würde Politik für die "Mittelschicht" machen.
Was Friedrich von der Unter- und der Mittelschicht hält, zeigt sich dadurch, dass Herr Merz bis zuletzt vor der Einführung des lausigen Mindestlohnes warnte.
Ein Bruttolohn von zwei oder drei Euro pro Stunde reicht schließlich vollkommen aus zum Leben und wenn es doch nicht reichen sollte, dann stockt eben die Arbeitsagentur auf Kosten der Allgemeinheit das Einkommen auf, damit die Großaktionäre und Multimilliardäre nicht hungern müssen. Das ist die real existierende "Wirtschaftskompetenz" von Friedrich Merz.
>>…dass manche Wähler doch nicht glauben können und wollen, dass der Multimillionär Friedrich Merz und amtierende Parteivorsitzende der CDU mit seinen zwei Privatjets und der "kleinen" Ferienvilla am Tegernsee zur "gehobenen Mittelschicht" gehört.<<
Das ist eine Definitionsfrage. Wo die Mittelschicht endet und Oberschicht beginnt ist beliebig festlegbar wie auch die Untergrenze der Mittelschicht. Wenn alle oberhalb von Hartz4-System, Armutsrenten und mit Mindestlohn Mittelschicht sind ist Merz ganz sicher kein Mittelschichtsverteter. Wenn die Mittelschicht oberhalb eines Jahreseinkommens von 50 000 € und Vermögen von mehr als 50 000 € beginnt ist er es. Mit dieser Definition gäbe es aber ein mengenmässig relevantes Proletariat, und das wäre ja auch wieder nicht recht.
--> Friedrich Merz ist und bleibt ein neoliberal-konservativer rechter Hardliner <--
Ja, deshalb ist er Vorsitzender der CDU. Das gehört so. Man muss ihn ja nicht wählen.
Und was das Privatvermögen betrifft, das sollte kein Kriterium sein, wie sonst könnten Oscar Lafontaine, Sarah Wagenknecht und Klaus Ernst dem linken Spektrum zugeornet werden.
--> Aber um so weniger verstehe ich den Artikel, den wir gerade kommentieren.<--
Könnte daran liegen, dass der mediale Schwerpunkt bundesweit eine grünliche Färbung bekommen hat. Seltsamerweise, durch die Wahlergebnisse ist das nicht erklärbar.
Anja Maier: "Mit der absoluten Mehrheit der Saar-SPD stellt die CDU nur noch fünf Ministerpräsidenten. Alles Männer, die jetzt in Schleswig-Holstein, Nordrhein-Westfalen und Niedersachsen, wo im Mai und im Oktober neue Landtage gewählt werden, auch als Spitzenkandidaten antreten. Und um das Bild abzurunden: Auch sämtliche Landesvorsitzenden der CDU sind Männer."
Ja und? Gibt's da was zu klagen? Wäre es für die Lohnabhängigen besser, es wären CDU-Frauen auf diesen Posten? Kann ich mir nicht vorstellen. Da hilft kein Jammern und kein Klagen: Eine rational und sozial denkende Frau, ist weder Mitglied der Union noch Mitglied der katholischen Kirche.
Zitat: "Ja, deshalb ist er Vorsitzender der CDU. Das gehört so. Man muss ihn ja nicht wählen."
Das stimmt, man muss ihn nicht wählen. Das Problem sehe ich aber bei den Bürgern, die ihn bzw. seine Partei wählen, weil sie sich selbst zur "Mittelschicht" zählen und glauben, Friedrich Merz würde ihre Interessen vertreten.
Mit Ausnahme der Rechten und der Linken zählen sich inzwischen fast alle Parteien in diesem Lande (CDU/CSU, SPD, Grüne, ÖDP, Freie Wähler, FDP usw.) zur bürgerlichen "Mitte" der Gesellschaft.
Das Phänomen gibt es auch bei der AfD, wenn Arbeitslose, Hartz IV-Empfänger, Armutsrentner und Geringverdiener die AfD wählen, weil die AfD gegen (arme) Ausländer, Flüchtlinge, Asylbewerber, Migranten usw. hetzt.
Die AfD ist objektiv und nüchtern betrachtet eine neoliberal-konservativ-nationalistische Partei, der die Interessen der sogenannten "kleinen" Leute und der ökonomisch "Abgehängten" am Hintern vorbeigeht.
Ich bin mir nicht sicher, ob in diesem Zusammenhang der Begriff "Schizophrenie" passt. Zutreffender ist sicherlich die Bezeichnung Perzeption. Der Begriff zielt auf die Diskrepanz zwischen der SUBJEKTIVEN Wahrnehmung und dem OBJEKTIVEN Sachverhalt ab.
Der Begriff "Perzeption" wird auch im Marketing und der Konsumentenpsychologie verwendet. Im Mittelpunkt der Kaufentscheidung stehen eben nicht die rein objektiven Kriterien eines Produkts, entscheidend ist vielmehr die subjektive Wahrnehmung bestimmter Kriterien.
Einfach mal ausprobieren, indem Sie Sie einen Blindtest durchführen:
Wie viele normale Bürger, die über keinen außergewöhnlichen Gaumen verfügen, sind der Meinung, wenn sie zwei Gläser Rotwein mit ein und demselben Rotwein verkosten dürfen, der "teurere" Rotwein würde besser schmecken, wenn man ihnen sagt, der Rotwein in dem einen Glas würde drei Euro pro Flasche kosten und der im anderen Glas 10 Euro pro Flasche.
Na ja, ein Parteihäuptling, der sich als Mittelschichtsvertreter gibt, dazu mehr Frauen als Abegeordnete und ein paar Ministerpräsidentinnen: Damit könnte die CDU vielleicht einige Grün-Wählerinnen anlocken. Um mehr geht es ja nicht.
Zitat: "Wäre es für die Lohnabhängigen besser, es wären CDU-Frauen auf diesen Posten? Kann ich mir nicht vorstellen."
Ich auch nicht. Hatten wir nicht vor dem neoliberal-konservativen "SPD"-Olaf jahrzehntelang eine CDU-BundeskanzlerIN (der Name fällt mir gerade nicht ein) oder war das etwa im biologischen Sinne gar keine richtige Frau?
Zitat: "Und was das Privatvermögen betrifft, das sollte kein Kriterium sein, wie sonst könnten Oscar Lafontaine, Sarah Wagenknecht und Klaus Ernst dem linken Spektrum zugeornet werden."
Ich stimme Ihnen zu, dass das Vermögen per se kein Krierium sein sollte mit folgendem Vorbehalt:
Es kommt darauf an, WIE man zu dem Vermögen gekommen ist und da bin ich mir ganz sicher, dass Lafontaine, Wagenknecht und Ernst ihr Vermögen nicht als Lobbyist von BlackRock verdient haben, der weltweit größten "Vermögensverwaltung" aka "Investmentgesellschaft", also nüchtern und bei Lichte betrachtet einer Vereinigung von Immobilienspekulanten und anderen Spekulanten (inklusive Nahrungsmittel und Rüstungsgüter/Waffen), Miethaien, Großaktionären, Steuerflüchtlingen und Börsenzockern mit Sitz in NY (USA).
Außerdem bin ich mir ziemlich sicher, dass das Privatvermögen von Lafontaine, Wagenknecht und Ernst zusammengerechnet noch weit unter dem Vermögen des "christlichen" Demokraten Friedrich Merz liegt. Ist die CDU eine Fake-Partei?
Es müssen nicht nur Union-Frauen sein, die keine bessere Politik machen. Die sozialdemokratische Verteidigungsministerin Lambrecht soll in den 1980er Jahren gegen Atomkraft und Nachrüstung demonstriert und stets dem linken Flügel ihrer Partei angehört haben. Heute arbeitet sie unter dem US-Verteidigungsminister Austin, ein früherer Vier-Sterne-General und zu ihren Demonstrationszeiten schon US-Soldat.
Das allgemeine Jammern über nicht erfüllte Frauenquoten impliziert stets, Frauen an den Hebeln der Macht machten es anders - also besser. Ich kann das weder bei Frau Kramp-Karrenbauer noch bei Frau von der Leyen erkennen.
Ja, klar. Es ist ja immer noch so dass Hierarchien ihre Aufsteiger formen und nicht umgekehrt. Wer sich nicht anpasst, egal ob Mann oder Frau, kommt nicht an die Hierachiespitze.
Danke für Ihre Antwort.
,,Bauchpinseleien'' sind eine geflügelte Wortwahl,gab es wirklich mal ebend ,,Old-School''- soll heißen- Herr Merz hört gerne salbungsvolle unkritische Worte und mag untertänigstes Parteigebahren,denn er ist ja jetzt der Chef....Wer seine Ehefrau und seine Töchter erwähnt, um eben seinen Feminismus zu beweisen,denn sie wären sonst weg,ist eben ein scheinheiliger Nichtfeminist.Wen fördert er in der CDU weiblich?
Angela Merkel hat mit weiblicher Intelligenz kurzzeitig die CDU entmieft. Das hat auch den Feminismus gefördert.Immerhin ist die CDU christlich gemeint nicht in die Rückständigkeit zurück.Allerdings ist ihr das weibliche Personal immer wieder abhanden gekommen.Das war wohl sehr bitter.Mein Mitleid hält sich in Grenzen,denn dann kamen solche Typen wie Altmaier und Spahn....
Und ohne Männer geht es auch nicht.Die Männerwahl von Frau Merkel ließ auch zu wünschen übrig,da fällt mir so schnell Keiner ein, der für einen Aha Effekt sorgte.
--> Und ohne Männer geht es auch nicht.... <--
Das hatte ich schon verstanden.
Aber gibt es überhaupt intelligente Männer. Also ist eine solche Laune der Natur denn denkbar ?
Ich kann mich da an ein verstecktes Lob an Hr. Röttgen erinnern, Angela Merkel hat ihn leider auch mit weiblicher Intelligenz entsorgt. Also nicht weil er intelligent war, sondern weil er ihr gefährlich war. Weiblicher Machtinstinkt sozusagen.
Und wieso soll es ohne Männer nicht gehen ?
Zitat: "Es müssen nicht nur Union-Frauen sein, die keine bessere Politik machen."
Das habe ich auch keineswegs gesagt. Dazu muss man sich nur nur die Politik der ehemaligen Bundesministerin für Ernährung und Landwirtschaft, Frau Klöckner, ansehen. Halt, die ist ja auch bei der CDU.
Dann nehmen wir eben Frau Baerbock von den ehemaligen Grünen oder Frau Giffey von der SPD oder Frau Schwesig (ebenfalls SPD).
Frau Schwesig hat vor ein paar Jahren einmal öffentlichkeitswirksam den Entzug des Führerscheins für Unterhaltsverweigerer (in der Regel Männer) gefordert hat.
Der Vorschlag klingt doch gut oder etwa nicht? Nun, diejenigen, die kein Auto (und keinen Führerschein) haben trifft es sowieso nicht und wenn man denjenigen, die zahlen würden, die aber nicht können, weil sie zu wenig verdienen, den Führerschein wegnimmt und sie ihre Arbeit verlieren, wäre es sogar kontraproduktiv.
Bei reichen zahlungsunwilligen Unterhaltspflichtigen sollte es doch in einem demokratischen und sozialen Rechtsstaat andere Möglichkeiten geben. Aber dann müsste man über Armut und Reichtum reden und das wollen auch bei der SPD weder Männer noch Frauen.
Ich frage mich, weshalb die Autorin des Artikels so besonders hervorhebt, dass bis auf eine oder zwei Ausnahmen nur Männer auf wichtigen Posten innerhalb der CDU sitzen. Wenn CDU-Frauen oder andere Parteifrauen in der Realität doch keine andere Politik machen als ihre männlichen Kollegen, ist die Geschlechterverteilung auf den gewichtigsten Plätzen eigentlich egal.
Gerne würde ich mich von Frauen regieren lassen, die eine sozial ausgewogene Politik betreiben. Es scheint aber so zu sein, wie man an der neuen Regierung erkennt, dass die Strukturen so verfestigt sind, dass kaum noch etwas geht, das bestehende Machtstrukturen infrage stellen würde.
Zitat: "Ich frage mich, weshalb die Autorin des Artikels so besonders hervorhebt, dass bis auf eine oder zwei Ausnahmen nur Männer auf wichtigen Posten innerhalb der CDU sitzen."
Das ist eine berechtigte und gute Frage. Da kann man nur mutmaßen. Vielleicht gilt die Devise: Die Hauptsache ist, es ist eine Frau, also falsch verstandener Feminismus.
Wenn von 100 Geringverdienern 70 Frauen sind, dann sehen viele auch das Problem in erster Linie in den 70 Prozent Frauen und nicht darin, dass 100 Prozent Geringverdiener sind bzw. der Schere zwischen Arm und Reich.
"Es müssen nicht nur Union-Frauen sein, die keine bessere Politik machen."
Der Satz steht doch wie ´ne Eins.
Voll richtig! Wenn man hierzulande schon von der Gleichberechtigung der Geschlechter redet, dann muss das für m/w/d und im Positiven wie im Negativen gelten.
Die Frauen und Diversen können sich in der Politik und der Gesellschaft nicht immer nur die schönen Rosinen und Sahnehäubchen herauspicken. Ich warte schon lange darauf, dass auch mal eine Frau oder ein/e Diverse/r die Frage stellt: "Wollt ihr den totalen Krieg? Wollt ihr ihn – wenn nötig – totaler und radikaler, als wir ihn uns heute überhaupt erst vorstellen können?"
Schau'n wir mal, ob ich es noch erleben darf.
"Das wird Russland ruinieren!", ist doch schon ein guter Einstieg. Die Urheberin dieses freudig erregten Satzes: die Außenministerin Deutschlands.
>>Gerne würde ich mich von Frauen regieren lassen, die eine sozial ausgewogene Politik betreiben.<<
Dafür musst Du die richtigen Lobbyistinnen wäheln.