Schalom, Baschar!

Nahost Israel erkennt an, dass Präsident Assad in Syrien an der Macht bleibt und stützt sich auf Absprachen mit Russland
Exklusiv für Abonnent:innen | Ausgabe 31/2018
Künftig wird Russland dafür sorgen, dass es an der Grenze zu Syrien ruhig bleibt
Künftig wird Russland dafür sorgen, dass es an der Grenze zu Syrien ruhig bleibt

Foto: Jack Guez/AFP/Getty Images

Im März 2012, ein Jahr nach Ausbruch des Bürgerkrieges in Syrien, entwarf der damalige Außenminister Avigdor Lieberman Empfehlungen bezüglich der eigenen Position. Er riet dazu, man solle das Morden in Syrien verurteilen und Präsident Assad zum Rücktritt auffordern. Israel dürfe nicht das einzige westliche Land sein, das Assad womöglich schont. Dies werde nur den Verdacht nähren, man ziehe es vor, dass der Diktator an der Macht bleibt. Premier Netanjahu konnte dem nicht viel abgewinnen. Er kritisierte zwar das Vorgehen der syrische Armee und erklärte, „verschiedene Führer“ hätten „keine moralischen Bedenken, die eigenen Leute zu töten“, doch nannte er Baschar al-Assad niemals den dafür allein Vera