Schattenwirtschaft im Schattenreich

Irrtum der Ideologen Die Amerikaner sind auch an der informellen Ökonomie des Irak gescheitert, die sich als äußerst robust erwiesen hat
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Ist die Rede von Widerstand im Irak und dessen Motiven, gebrauchen britische und amerikanische Politiker noch immer gern Kategorien wie "Saddamisten", "Radikalislamisten" oder "Terroristen" und weisen so jede unmittelbare Verantwortung für die grassierende Gewalt von sich. Auch wenn religiöser Extremismus, die Besatzung und die Sorge einzelner Volksgruppen um ihren Einfluss im künftigen Irak wichtige Gründe für Gewalttaten sind, darf diese Deutung die Sicht auf wirtschaftliche Hintergründe nicht verstellen. Auch nicht bei den Kritikern des so gründlich fehlgeschlagenen Abenteuers, die von Anfang an mehr die Gier nach billigem Öl als Grund vermuteten und die fabelhaften Massenvernichtungswaffen Saddams als Fiktion betrachteten.

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