Schau dich ruhig um

Zwischenspielzeit Die Berliner Volksbühne und ihr Bühnenbildner Bert Neumann suchen, mal wieder, wie immer, neue Wege durch die Nacht
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Das große Haus der Volksbühne am Rosa Luxemburg Platz ist zugehängt und eingewickelt. Ein Fassadenteil ist aus seiner alten Verankerung gestürzt, die durchgerostet war, und nun gehen die Besucher durch seltsame, sehr an Bert Neumann erinnernde Sperrholztunnel zu den altweißen Türen, durch die in den letzten fünfzehn Jahren seit 1992 ein bestimmtes Stammpublikum strömte.

Ein anderes Publikum als das der bildungsbürgerlichen Konvention, die sich das edel restaurierte DT und das umgerüstete Berliner Ensemble zurückerobert hat. "Spannend", sagt der Bühnenbildner Bert Neumann, für ihn muss es immer spannend sein. Die Spannungen, die außerhalb des Theaters die Gesellschaft hat, die müssen in der Volksbühne transformie