Schäumendes Wasser im Canyon

Durch den Staatenbund aus Serbien und Montenegro Noch ist nicht entschieden, wohin die Reise geht
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Das Attentat auf Djindjic war eine Tragödie", meint Ivan Vejvoda. Als Politologe hat er den im März erschossenen Premierminister in der Außenpolitik beraten wie heute dessen Nachfolger Zivkovic. "Aber eine Tragödie", fügt er hinzu, "die auch einen Keim neuer Hoffnung in sich trägt. Es gibt ein Aufwachen - in den Institutionen wie auf der Straße. Man schaut nicht mehr weg, endlich werden die bekannten schwarzen Autos gestoppt ..."

Optimistisch und eloquent philosophiert er über einen serbischen Pragmatismus, den man brauche, um der Europäischen Union näher zu kommen. "Es wird noch 2003 entschieden, ob Serbien im Bund mit Montenegro oder allein in Richtung Europa geht." Eine "Mini-Regatta zwischen zwei Staaten" nennt er das während unsere