Schaut auf diese Stadt

Anspruch und Wirklichkeit Stefan Liebich, Landes- und Fraktionsvorsitzender der Berliner PDS, über kreativen Umgang mit leeren Kassen, inhumane Chipkarten und Pokerspiele mit der Bundesregierung
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FREITAG: Auf dem Parteitag der PDS Ende Juni stand zwar der rot-rote Berliner Senat nicht auf der Tagesordnung, war aber immer wieder der wesentliche Streitpunkt, weil die aus der Not geborenen Berliner Haushaltsentscheidungen kaum mit bisherigen PDS-Positionen zu vereinbaren sind. Nun hat die Berliner Koalition soeben eine Erhöhung von Kita-Gebühren beschlossen. Ist die PDS in Berlin nur noch Konkursverwalter? Wo bleiben die sichtbaren und spürbaren Veränderungen zum Besseren.
STEFAN LIEBICH: Mit der PDS in Regierungsverantwortung hat sich Berlin erstmals darauf besonnen, dass man nicht dauerhaft seine Ausgaben auf Pump finanzieren kann. Um zum Abbau des Schuldenbergs Unterstützung vom Bund zu bekommen, darf sich Berlin eigentlich keine besseren Angebote als ande