Schlag gegen das Wei-Xuegang-Imperium

Asiens Untergrundbanken Ein verzweigtes System geschickt dirigierter Finanzströme entzieht sich behördlicher Kontrolle und steht in dem Verdacht, auch Osama bin Laden zu versorgen
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Respektable Finanzströme fließen durch ihr weit verzweigtes System, das über die Grenzen Asiens hinausreicht. In Indien werden sie hawala, in Pakistan hundi und in China fei qian genannt - jene Untergrundbanken, von denen schätzungsweise 60 Prozent aller Gelder aus dem burmesischen Drogenhandel absorbiert werden. Von diesen Drainagen der Geldwäsche wird angenommen, dass sie auch der Finanzierung des al Qaida-Netzwerkes dienen. Doch die eindeutigen Beweise fehlen. Erbracht wurden sie auch nicht durch spektakuläre Aktionen der Polizei, die sich in den vergangenen Wochen gegen subversive Finanzmakler in Bangkok, Hongkong, Karatschi oder Kalkutta richteten.
Wei Xuegang, der in Burma ein Firmenkonglomerat und die Vereinigte Wa Staatsarmee unterhält, stand seit