Schlau verschuldet

Druck Japan dümpelt: In der Binnenwirtschaft herrscht Flaute. Die Last wird auf Arbeiter und Angestellte abgewälzt
Exklusiv für Abonnent:innen | Ausgabe 47/2018
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Foto: Yuriko Nakao/Bloomberg/Getty Images

Alle Welt empört sich jüngst über das Vorhaben der neuen italienischen Regierung, die Austeritätspolitik zu beenden. Wohlgemerkt: es ging um ein Defizit von 2,4 Prozent, deutlich weniger als die in der EU für sakrosankt erklärten 3 Prozent, aber mehr als von der Vorgängerregierung angekündigt und etwas mehr als die 1,9 Prozent, die die EU-Kommission als Kompromiss angeboten hat.

Warum die Aufregung? Weil Italiens Staatsschulden um die 130 Prozent des BIP betragen, mehr als das Doppelte der offiziell erlaubten 60 Prozent. Nur Griechenland übertrifft das mit einem offiziellen Schuldenstand von etwas über 190 Prozent in diesem Jahr. Wer so hohe Staatsschulden hat, sollte Schulden abbauen, statt neue zu machen, und zwar subito, so die gängi