Schön reden bringt Quote

Medientagebuch »Alle Spiele, alle Tore« zieht nicht unbedingt Begeisterung nach sich. Ein nostalgischer Rückblick
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Sonnabend, 18 Uhr in den Siebzigern - zuvor selber Ball und Sieg nachgejagt und jetzt: frisch geduschte Erwartung. Die Sportschau startet im Ersten. Die Spannung steigt. Zuerst die erbärmlichen Bundesligaspiele, Zumutungen für Fußballfans, verbannt in eine Grafik. Dazu kurz verlesene Erläuterungen, keine Bilder. Zu schlecht, um mit einem Bericht geadelt zu werden. Dann die besseren Spiele, das Highlight meist am Ende. »Entscheidend ist auf´m Platz«, lautete auch die Maxime der Sportschau-Macher. Viel Spiel, wenig Drumherum. Viel zu kostbar war die knappe Sendezeit von einer Stunde.

Erinnerungen der Sorte »Früher war alles besser« sind wunderbar, sie lassen einen die Realität besser ertragen. Die hört für Fußballfans auf d