Schöne Landschaften, schlimme Zeiten

Kusturica, Krieg und Klamotte Neue Spielfilme aus dem ehemaligen Jugoslawien
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Von den Bergen nahe des westserbischen Mokra Gora aus kann man über die Grenze zur Serbischen Republik weit ins Gebiet Bosnien-Herzegowinas gucken. Hier oben hat Emir Kusturica in den letzten Jahren ein Refugium nach dem Vorbild eines traditionellen serbischen Dorfes aufgebaut, für das er vor kurzem in Brüssel den renommierten Philippe Rotthier-Preis für europäische Architektur erhielt. Der Regisseur, der vor kurzem zum serbisch-orthodoxen Glauben übergetreten ist und sich nach einem mittelalterlichen serbischen König auf den Namen Nemanja Kusturica taufen ließ, gehört zu den schillerndsten Figuren der südosteuropäischen Filmszene. Seine folkloristisch inspirierten Grotesken prägen noch immer die internationale Wahrnehmung einer g