Schrebergärtners verlorene Ruhe

Nahaufnahme An der Berliner Kiefholzstraße trennte die Mauer 40 Jahre lang Kleingartenkolonien. Als die Mauer gefallen war, blieb die Grenze zwischen den Gärten trotzdem bestehen
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Die Kiefholzstraße in Treptow ist eine schnurgerade Achse mit Blick auf den Fernsehturm, typisch für Berliner Magistralen außerhalb der Innerstadt. In der Nähe der S-Bahnstation Plänterwald erstrecken sich zu beiden Seiten Schrebergärten. Rechts der Straße liegen die „Neuköllnische Wiesen“, „Stadtbär“, „Freiheit“ und „Stolz von Rixdorf“. Links die Kleingartenanlagen (KGA) „Fortuna“, „Am Mississippi“ und „Am Heidekampgraben“. Vor 20 Jahren führte die Mauer hier entlang. Man könnte sagen, dass sich die Lauben, Teiche und Blumenbeete links der Allee in der Hand von Arbeitern und Bauern befanden, während die Beete rechts der Straße dem Klassenfein