Selten so gemacht

Traditionspflege Barrie Kosky inszeniert Mozarts "Die Hochzeit des Figaro" an der Komischen Oper Berlin wie zum ersten Mal
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Seit den legendären Zeiten Walter Felsensteins ist eine Mozart-Neuinszenierung an der Komischen Oper immer ein Ereignis. Felsenstein hatte Mozart nicht nur durch seine genauen szenisch-musikalischen Analysen für die Bühne neu entdeckt, sondern ihn auch als tragende Säule seines Musiktheaters etabliert und damit dem klein-großen Opernhaus als Verpflichtung hinterlassen; Harry Kupfer entwickelte aus dem Erbe eine eigene unvergessliche Lesart. Unter der Intendanz von Andreas Homoki begann mit den Inszenierungen von Peter Konwitschny (Don Giovanni) und Calixto Bieito (Die Entführung aus dem Serail) eine weitere Mozart-Revolution, die zu testen versucht, wie die Daueraktualität dieses "vielleicht größten Genies der bekannten Menschheitsgeschichte" (W