Sexual McCarthyism

IM GESPRÄCH Alan Dershowitz, Hochschulprofessor in Havard, über die Demontage Bill Clintons und Kenneth Starrs Rückgriff auf die fünfziger Jahre
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Kurz nach Beginn der Lewinsky-Affäre legte Alan Dershowitz ein Buch mit dem Titel Sexual McCarthyism vor, das Aufsätze des Autors aus der Zeit von 1993 bis 1998 enthält. Sie beschäftigen sich vorzugsweise mit dem wachsenden Einfluß einer fundamentalistischen Rechten im politischen System der USA. Die in New York erscheinende Zeitung Aufbau veröffentlichte dazu gerade ein Interview mit Dershowitz, das wir auszugsweise wiedergeben.

AUFBAU: Wann kam nach Ihrer Auffassung bei Präsident Clinton »Sexual McCarthyism« ins Spiel?

ALAN DERSHOWITZ: Nachdem der Sonderermittler Kenneth Starr sich zunehmend dem Privatleben Clintons zuwandte, habe ich den Begriff benutzt.

Starr ging es nur noch darum, Material gegen Clinton zu finden?

Welcher Art auch immer. F