Sing it loud!

Frauen & Musik Schon immer haben Musikerinnen ihrer Wut mit Musik eine Stimme gegeben – sie wird bloß oft überhört
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Wer protestiert, muss sichtbar sein. Musik ist ein geeignetes Mittel, seinen Unmut kund zu tun. Ganz ohne Flüstertüte, stampfende Füße oder gar Gewaltbereitschaft. Mehr noch: Musik gilt seit jeher als verbindendes und festigendes Element von Protestbewegungen. Einfache Texte und klare Melodien erreichen die Massen und sind mobilisierende Elemente zum friedlichen Widerstand. Und wir kennen sie alle, die gesungenen Statements von Dylan, Marley, Springsteen, Gaye oder Bono. Sogar Connor Oberst taucht mit seiner Band Bright Eyes in den jüngeren Best-of-Protest Listen auf.

Aber wo sind die Frauen? Bei einer Umfrage des Rolling Stone wählten die LeserInnen 26 Best-of-Protest Songs aus. Darunter keinen einzigen von einer Musikerin. Da läuft es beim Guardian schon