So geht Frieden

Strategie Will die Friedensbewegung wieder Einfluss gewinnen, darf sie sich nicht auf Abzugs­appelle beschränken, sondern muss mit den Militärs über Alternativen diskutieren können
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Die deutsche Friedens- und Konfliktforschung hat sich seit den 1970er Jahren weit entwickelt, manche Mode mitgemacht und überlebt, sowie einige Kinderkrankheiten hinter sich gelassen. Sie wird inzwischen auch im politischen Bereich ernst oder zumindest zur Kenntnis genommen. Wenn allerdings in den kommenden Wochen der Bundestag darüber entscheidet, ob der Afghanistan-Einsatz verlängert werden soll oder nicht, liefert sie den Abgeordneten und der Öffentlichkeit zwar Argumente für die Debatte, aber kein kohärentes Gegenkonzept. Die politischen Rahmenbedingungen haben sich in den vergangenen Jahren grundlegend verändert. Wie sich damit auch ihre eigene Rolle ändern muss, hat die Friedensforschung bisher nicht immer ausreichend reflektiert.

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