So geht Sumak kawsay

Vorbild Ecuador verpflichtet sich per Verfassung der Idee nachhaltigen Wirtschaftens. Wie das funktionieren kann, beschreibt Alberto Acosta
Exklusiv für Abonnent:innen | Ausgabe 14/2015
Keineswegs Folklore: Aktion zur Rettung des Yasuní-Nationalparks in Quito
Keineswegs Folklore: Aktion zur Rettung des Yasuní-Nationalparks in Quito

Foto: Epd/Imago

Im Jahr 2007 erregte die ecuadorianische Regierung international Aufmerksamkeit, als sie vorschlug, auf die Erdölförderung im Nationalpark Yasuní zu verzichten, wenn die Staatengemeinschaft sich im Gegenzug bereit erklärte, die Hälfte des aus der Förderung zu erwartenden Gewinns aufzubringen. Der veranschlagte Betrag in Höhe von 3,6 Milliarden US-Dollar kam jedoch nicht zusammen; gerade einmal ein Zehntel wurde zugesagt, in den Fonds tatsächlich eingezahlt wurden sogar nur 13,3 Millionen. Inzwischen hat die ecuadorianische Regierung dem Staatskonzern Petroamazonas zwei Förderlizenzen erteilt, und ab dem kommenden Jahr wird auf dem Gebiet des UNESCO-Weltnaturerbes nach Erdöl gebohrt.

Ein besseres Spiel auf Zeit

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