Soul hin, Stones her

Giga-Box 363 größtenteils unveröffentlichte Songs werfen ein neues Licht auf die zerrissene Biografie von Rio Reiser
Exklusiv für Abonnent:innen | Ausgabe 45/2016
Dass er raus wollte, wusste Rio I. genau. Wohin, das wusste er nicht so genau
Dass er raus wollte, wusste Rio I. genau. Wohin, das wusste er nicht so genau

Foto: Horst Galuschka/Imago

Was haben diese Leute gemeinsam: Marianne Rosenberg und die Terrorgruppe, Wir sind Helden und Fettes Brot, Xavier Naidoo und Britta, Claudia Roth und Die Sterne, Slime und Echt, Die Braut haut ins Auge und Landser, Gitte Hænning und die Toten Hosen, Blixa Bargeld und Nahkampf, Die Prinzen und die Goldenen Zitronen? Alle lieben Rio Reiser. Oder covern seine Songs. Wie kommt es, dass diese Musik so kooptierbar ist, von Schlagersängerinnen wie Allerweltsrockern, Linksradikalen wie Reichsbürgern, Feministinnen wie Maskulinisten, Diskursrockern und Deutschrockern? Und Neonazis?

Antworten gibt die Blackbox Rio Reiser. 16 CDs, 363 Songs, die meisten davon bisher unveröffentlicht, über 16 Stunden Musik, nebst Buch im LP-Format. Für gemeine Radiohörer ist Reiser de