Kampf dem Pazifismus

Linkspartei Einige Reformer in der Partei wollen auf SPD und Grüne zugehen. Sie schließen Militäreinsätze nicht mehr generell aus. Dies kann sich bei der nächsten Wahl rächen
Exklusiv für Abonnent:innen | Ausgabe 46/2013
Kampf dem Pazifismus

Illustration: Otto

Es ist eine Krux mit dem Pazifismus der Linkspartei. Sollte man alle Kriege ablehnen? Für die einen ist es eine unumstößliche politische Überzeugung und ein Alleinstellungsmerkmal der Partei, für die anderen blinder Dogmatismus und ein zentrales Hindernis auf dem Weg zu einer möglichen Regierungsbeteiligung mit SPD und Grünen. Die Sozialdemokraten sind bereits dabei, sich zu öffnen: In einem symbolischen Schwenk wollen sie auf ihrem Leipziger Parteitag beschließen, künftige Koalitionen mit der Linken nicht mehr grundsätzlich abzulehnen.

Nun sorgt in der Linken ein Buch für Unruhe – sowohl innerhalb der Partei als auch in der Friedensbewegung, die bislang große Hoffnungen in die Linkspartei gesetzt hat. Schon seit Jahren