Stabwechsel auf der dritten Bahn

Aus für die Ökobank Das "linke" Alternativprojekt ist auch am eigenen Erfolg gescheitert. Wer grün investieren will, findet viele neue Anbieter
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Die genossenschaftliche Ökobank ist am Ende. Vergangenen Sonnabend trafen sich die Vertreter der 22.000 Mitglieder in Neu-Isenburg, um das Schicksal für ihre traditionsreiche Alternativbank zu beschließen. Der Versuch, den Dritten Weg weiter zu marschieren, scheiterte diesmal.

Dabei verliefen die Gründerjahre überaus erfolgreich: Anfang der Achtziger hatte ein Verein begonnen, Eigenkapital zu sammeln und ein ethisch-ökologisches Bankkonzept zu entwickeln. "Der Gründungsgedanke war", erinnert sich die spätere Pressesprecherin Jutta Gelbrich, "Ökologie und Ökonomie in der Unternehmensphilosophie einer Bank zu verbinden". Im Mai 1988 eröffnete in Frankfurt am Main dann der erste grüne Bankschalter. Später folgten Niederlassungen