Steile Thesen

Afrika-Ausstellung Als „Amateur-Ethnologen“ in Kamerun „sammelten“: Wie das Humboldt-Forum koloniale Gewalt verschleiert
Exklusiv für Abonnent:innen | Ausgabe 40/2021

In diesem Jahr haben das Rautenstrauch-Joest Museum Köln, das MARKK Hamburg und das Linden-Museum Stuttgart Ausstellungen eröffnet, die die koloniale Verstrickung des eigenen Hauses thematisieren und so dazu beitragen ethnologische Museen in der Debatte um koloniale Aneignung zu positionieren. Anders sieht es im Berliner Humboldt-Forum aus, das Ende September einen Teil der neuen Ausstellung des Ethnologischen Museums eröffnet hat.

In der Präsentation der materiellen Kultur Kameruns bleiben die kamerunischen Perspektiven unsichtbar, während die gewaltsamen Taten der deutschen Kolonialoffiziere kaum Erwähnung finden. Dabei ist das verbindende Element der Ausstellung offensichtlich. Karl Adametz, Hans Glauning, Kurt von Pavel, Hans Caspar Gans zu Putlitz –