„Die Rolle Deutschlands ist für den Fall Julian Assange entscheidend“

Pressefreiheit Der inhaftierte Wikileaks-Gründer Julian Assange erhält in Köln den „Günter-Wallraff-Preis“. Seine Frau Stella Assange spricht im Interview über die Folgen seiner möglichen Auslieferung in die USA und was ihr Hoffnung macht
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Stella Assange auf einer Demonstration für die Freilassung ihres Ehemanns Julian Assange
Stella Assange auf einer Demonstration für die Freilassung ihres Ehemanns Julian Assange

Foto: Dan Kitwood/Getty Images

Ende Juni entscheidet die britische Regierung, ob der in London inhaftierte Wikileaks-Gründer Julian Assange an die USA ausgeliefert werden darf. Im März hat Assange im Londoner Hochsicherheitsgefängnis Belmarsh seine Anwältin Stella Moris geheiratet. Im Interview erzählt Stella Assange, wie es ihrem Mann geht, was ihr Hoffnung macht – und was eine Auslieferung an die USA für die Pressefreiheit bedeuten würde.

Frau Assange, wann haben Sie das letzte Mal mit Ihrem Mann gesprochen?

Ich habe Julian am Dienstagmorgen in Belmarsh gesehen. Er befindet sich im härtesten Gefängnis des Vereinigten Königreichs, das als das britische Guantanamo Bay bekannt ist. Belmarsh erlaubt weiterhin nur Familienbesuche, wir sind die einzigen, die ihn regelm