Stilleben mit Tränengaskartusche

Eine Reise zur Urlaubszeit Wie eine Gruppe junger Globalisierungsgegner nach Genua fuhr
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Strömender Regen. Seit Stunden schon. Und das mitten im italienischen Sommer. Jeder wusste, die Fahrt nach Genua würde kein Erholungsurlaub sein. Aber mit einem solchen Regen hat keiner gerechnet. Bevor das erste Zelt auf dem matschigen Boden aufgeschlagen steht, sind die jungen Aktivisten - meist Schüler oder Studenten - nass bis auf die Knochen. Mit mehreren Bussen, gechartert von der Vereinigung Attac, sind sie aus Köln, Hamburg, Berlin und anderswo gekommen. Mehr als 24 Stunden lang haben sie endlose Wartezeiten bei Grenzkontrollen oder Gepäckdurchsuchungen über sich ergehen lassen und hilflos mit ansehen müssen, wie sechs Mitreisenden wegen nicht näher ausgeführter Vergehen bei früheren Demonstrationen die Ausreise verweigert wurde. Wa